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Abstimmungszeit beendet
Autor Thilo Roth am 14. Juni 2011
16434 Leser · 5 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Ist Fukushima als Begründung für Energiewende berechtigt?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie begründen Ihre Energiewende mit den Ereignissen in Fukushima, die Sie als ein "unfassbare Katastrophe" beschreiben. Worauf basieren Sie diese Einsicht?

Basiert dies auf den 3 Arbeitern die in Fukushima gestorben sind? Oder worauf basiert ihre Erkenntnis?

Währe es nicht sinnvoller abzuwarten ob und was für Schäden durch Fukushima verursacht wurden bevor man den dadurch begründeten Atomausstieg beschließt? Den durch die Alternativen zu Atomstrom, die uns jetzt noch bleiben, kommen sehr viel mehr Menschen zu schaden.

Vielen Dank für ihre Zeit,

Mit freundlichen Grüßen
Thilo Roth

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Jana Bauer
    am 23. Juni 2011
    1.

    Wie lange soll noch abgewartet werden?

  2. Autor Thilo Roth
    am 27. Juni 2011
    2.

    Bis die "unfassbare Katastrophe" erkennbar ist, aufgrund welcher der Atomausstieg stattfindet...

  3. Autor Wolfgang Mücke
    am 08. Juli 2011
    3.

    Die Laufzeitverlängerung in 2010 war der Fehler, nicht die Korrektur dieses Fehlers in 2011.

  4. Autor Norbert Stamm
    am 11. Juli 2011
    4.

    Genau, der Meinung bin ich auch: Der Ausstieg aus dem Ausstieg, gegen den schon damals vorhandenen breiten Konsens in der Bevölkerung, war ein kapitaler Fehler, der uns alle noch teuer zu stehen kommen wird, weil die Viererbande des Energie-Oligopols auf Kompensation für den Verlust der Geschenke aus dem Herbst 2010 bestehen werden, fürchte ich.
    Die Reaktion auf die Katastrophe von Fukushima folgte nur der Einsicht in die Unkalkulierbarkeit des Risikos der Nuklearenergiegewinnung auf dem Fuße, die nun auch die letzten Bundesbürger erreicht hatte - abgesehen von einer Minderheit uneinsichtiger Opfer der Atomlobby.
    Zwar waren die Folgen noch nicht in ihrem vollen Umfang abzuschätzen, sondern eben "unfassbar", aber doch klar, dass der Schaden dieser Kernschmelzen gewaltig sein wird. Kaum jemand ist dafür, noch zu warten, bis ... wir in Deutschland solch einen GAU erleben!
    Natürlich wird es mit dem Ausstieg nicht getan sein: Jetzt muss die Effizienz der Energieanwendung gesteigert und es müssen die erneuerbaren Energiequellen genutzt werden, damit nicht der CO²-Ausstoß explodiert. Eigentlich fände ich den Begriff "Umstieg" passender.
    Zudem ist höchst unbefriedigend, dass viele andere Industrieländer weiter an der Kernenergie festhalten, insbesondere unmittelbare Nachbarn, wie Frankreich. Da sollte die Bundesregierung versuchen einzuwirken und auf Umweltkonferenzen etc. Überzeugungsarbeit in dieser Richtung leisten. Wenn Entwicklung der Technologie und Ausbau der Gewinnung erneuerbarer Energien erfolgreich sein werden, könnte dies auch andere Staaten zur Nachahmung anregen.

  5. Autor Bernd Pfeiffer
    am 16. Juli 2011
    5.

    Die Vereinheitlichung der Anforderungen an die Länder der EU ist doch ein Thema auch für den Atomausstieg.Die hochbezahlten Kräfte in diesem Gremium sollten genau wie in den Finanzkriesen alle Länder der EU zum Ausstieg verpflichten.Diese jetzige Disskusion ist nicht der Ausdruck der Demokratie,sondern sträflicher Leichtsinn und wie vorstehend beschrieben ,als eine Überlebensstrategie Deutschlands schnellstens erforderlich.Hätten wir doch damals.....nützt dann nichts mehr.

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