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Abstimmungszeit beendet
Autor Werner Buhne am 23. November 2016
7297 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kanzlerin in neuem Wind.

Der Wind hat gedreht, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
und ein Sturmwind droht Ihnen aus den USA. Wie soll ein Staatsschiff da auf sicherem Kurs noch segeln, wenn sein Kapitän neue abenteuerhafte Länder zu erkunden sich in den Sinn gesetzt hat!?

Und es ist nicht nur der Wind oder Sturm, der Ihnen entgegenwehen wird. Der Kurs, den Sie bisher verfolgten, hat unser Staatsschiff in gefährliche Gewässer bereits geführt, strudelnde Strömungen erfassen das Boot, und Klippen und Riffs umgeben uns schon (auch wenn diese Ihnen, da bloß religiös gewandet, als vielleicht harmlos erscheinen mögen).

Nun - Jetzt haben Sie beschlossen das Schiff auch weiterhin zu steuern. - Als der erfahrenste Kapitän. Doch Sie sind es selber, die dieses Schiff gelenkt hatten in dieses ungewisse waghalsige Gebiet. Werden Sie nun anzusegeln versuchen gegen alle Gefahren und Wind - oder wollen Sie Ihren Kurs nun doch noch ändern ?!

Der rauhe Wind, der Ihnen entgegenweht, ist ein Widerstehen aus der Tiefe des Volkes: Ein Widerstehen gegen Politiker, die das Recht auf erworbene Identitäten und kulturelle nationale Eigenständigkeit ableugnen - stattdessen sich lieber als Anwalt verstehen für Ansprüche beliebiger Erdenbürger auf unser gänzlich eigenes Land. Die eiskalten Sturmböen, die Sie jetzt erschauern, sind ein Abscheu über die Unverfrorenheit supranationale Zwangs-Tatbestände zu erschaffen, ohne Rücksicht auf die Völker - durch Politiker, die ein garnicht realitätsgebundenes, selbsterschaffenes Wertesystem verfolgen und dieses über Wille und Vernunft des Volkes setzen.

[Frage:]Was spricht denn dagegen einfach das Schiff in den Wind zu drehen? Sind Sie bereit Ihren Kurs zu ändern?

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Horst Steinhoff
    am 24. November 2016
    1.

    Ein ausgezeichneter Beitrag – inhaltlich und formuliert – so etwas liebe ich als gebürtiger Norddeutscher!
    Nach ihren jüngsten Reden im Bundestag und in den Medien will Frau Dr. Merkel in ihrer 4. Amtszeit die deutschen Werte verteidigen und gleichzeitig mit Erdogan, der unsere westlichen Werte definitiv ablehnt und verachtet, weiter Gespräche führen. Das kann sie natürlich, aber nur privat und nicht im Namen des deutschen Volkes. Denn von welchen deutschen Werten spricht sie eigentlich? Über die DDR-Werte ihrer Jugend? Wir freiheitlich-demokratischen Deutschen gehen auf der Grundlage unserer schlimmen geschichtlichen Vergangenheit einen klaren Weg in Richtung westlicher Werte des heutigen, geläuterten Abendlandes. Bei weiteren Gesprächen mit Erdogan wird man nur noch auf Granit beißen und uns Deutsche unterwürfig in der Welt in Misskredit bringen.

  2. Autor Maria Marx
    am 24. November 2016
    2.

    Es ist ja kaum zu glauben! Nur weil Kritik an dem Kurs „Nur-so-weiter“ der Bundeskanzlerin geübt wird, werden solche Kritiker von der CDU in die Ecke der Populisten gestellt, anstatt sich demokratisch-fair mit den Sorgen, Nöten und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger auseinanderzusetzen. Die CDU begibt sich damit selbst in die Ecke der demokratisch altersschwachen Parteien – mit der Triebkraft ihrer Parteivorsitzenden. Und was ist übrigens an diesem konservativen Gehabe überhaupt noch christlich? Wäre nicht in der heutigen Zeit eine Trennung von Politik und Religion ein Gebot der Stunde und ein Signal für die Weltoffenheit einer fortschrittlichen, sich aus eigener Kraft zu erneuernden Volkspartei? Als Insiderin eines christlichen Pfarrhauses und damit Wissensträgerin der praktizierten Religiosität müsste sie doch eigentlich die Überzeugung gewonnen haben, dass heute eine pluralistische Politik über alle Religionen hinweg nur durch religiöse Neutralität - auf der Grundlage unseres Grundgesetzes - das Volk in seiner Gesamtheit erreichen kann.

  3. Autor Felizitas Stückemann
    am 19. Dezember 2016
    3.

    Wenn unsere verehrte Frau Bundeskanzlerin unsere
    konservativen Werte wiedererkennt und ansteuert,
    dann ist der Kurs wieder richtig. Also: back to the roots,
    die DNA der CDU wiedererkennen, sofern ihr das, in
    der ehemaliogen DDR sozialisiert, überhaupt möglich ist.

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