Sehr geehrter Herr Pauls,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Es ist für kleinere Betriebe in Ihrer Branche oft nicht einfach, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden. Es gibt aber auch gute Beispiele dafür, dass die Arbeitsagenturen Betriebe und Arbeitsuchende erfolgreich zusammenbringen:
http://faktor-a.arbeitsagentur.de/arbeitgeber-service/
Bitte bedenken Sie, dass von den zuletzt knapp 2,7 Millionen Arbeitslosen (Dezember 2015) etwas über eine Million langzeitarbeitslos sind. Von ihnen ist fast die Hälfte länger als vier Jahre arbeitslos. Es ist aus verschiedenen Gründen schwierig, solche Menschen in Arbeit zu vermitteln: Sie sind oft gering qualifiziert, alleinerziehend oder über 55 Jahre alt. Hinzu kommen häufig auch gesundheitliche und psychische Probleme. Kommen mehrere dieser Faktoren und womöglich noch Sprachdefizite zusammen, verfestigt sich Langzeitarbeitslosigkeit.
Daher helfen nur spezifische Ansätze, um einen lange Arbeitslosen in Arbeit zu bringen. Jobcenter und Arbeitsagenturen bemühen sich, passgenauer zu fördern und differenzierte Hilfestellungen anzubieten. Hier setzt das Konzept des Bundesarbeitsministeriums an:
http://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Neustart-in-Deutschlan...
Betriebe können zum Beispiel in Absprache mit der Arbeitsagentur arbeitsuchende Bewerber für maximal sechs Wochen „testen“ und feststellen, ob der- oder diejenige für die Tätigkeit geeignet ist. Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Buergerinnen...
Unternehmen, die Langzeitarbeitslose einstellen, können finanzielle Unterstützung erhalten. Lohnkostenzuschüsse sollen eine geringere Leistungsfähigkeit ausgleichen. Bei Bedarf sind zusätzlich arbeitsplatzbezogene Qualifizierungen förderfähig.
http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Modellprogramme...
Bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen können bis zu 100 Prozent des Arbeitsentgelts bezuschusst werden. Eine gezielte Beratung und Begleitung durch die Jobcenter und Arbeitsagenturen ist die Basis dafür.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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