Sehr geehrte Frau Pfeiffer,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Bundeskanzlerin wird an der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen teilnehmen. Sie misst dieser Konferenz dieselbe große Bedeutung bei wie entscheidenden internationalen Wirtschaftskonferenzen. Bisher haben außerdem mehr als 85 Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme am Klimagipfel zugesagt, so auch US-Präsident Barack Obama.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sich für eine erfolgreiche Konferenz einsetzen. Im Vorfeld betonte sie, dass ihr sehr daran liegt, dass man „Kopenhagen“ nicht schon abschreibt, bevor „Kopenhagen“ überhaupt begonnen hat. „Wir werden in Kopenhagen keinen ausziselierten Vertrag haben. Aber ich sage auch, dass man feststellen kann, dass sich etwas gegenüber den Anfängen der Klimakonferenzen geändert hat“, so die Bundeskanzlerin.
1997 hat sich die Bundesregierung in Kyoto verpflichtet, die CO2- und Treibhausgasemissionen bis 2012 um 21 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel haben wir bereits geschafft und leicht übertroffen – mit etwas mehr als 22 Prozent. Jetzt haben wir uns vorgenommen, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren.
Damit ist Deutschland Vorreiter in Europa. Die Europäische Union ist mit ihren Gesamtverpflichtungen Vorreiter in der Welt. Wir halten dies für eine zukunftsgerichtete Politik und werden deshalb nicht nachlassen, intensiv für einen Erfolg der Kopenhagener Konferenz einzutreten.
Kopenhagen wird ein Erfolg, wenn es gelingt, einen politischen Rahmen abzustecken – mit dem Ziel, im nächsten Jahr ein international verbindliches Abkommen abzuschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Kommentare (0)Schließen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.