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Die Kanzlerin direkt
Kohlekraftwerk in Stade
die Klimakonferenz in Paris geht zu Ende. Nicht die Worte, sondern Taten werden Entscheiden. In Stade plant die DOW (2. größter Chemiekonzern der Welt) ein Kohlekraftwerk zu errichten. Das Genehmigungsverfahren befindet sich in der letzten Runde. Alles deutet darauf hin, dass es von der SPD Bürgermeisterin gewollt und von den Behörden genehmigt wird. Die Aussage "das Kohlekraftwerk ist hocheffektiv" soll nur beruhigen - es ist und bleibt ein Kohlekraftwerk, dass die Anstrengungen so vieler Menschen für ein besseres Klima verhöhnt. Die DOW beabsichtigt nicht nur für sich selbst die Energie zu nutzen, sondern auch noch Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die DOW ist aus Kostengründen nicht gewillt, hier eine sauberere Lösung (oder effektivere z.B. Gas) einzusetzen. Wegen minimaler Nullkommacentbeträge / Kwh will die DOW ein Kohlekraftwerk bauen, um so noch höhere Gewinne einzufahren (ich wünsche jedem Unternehmen gute Gewinnne - nur nicht auf Kosten der Gesundheit ). Das Argument "Arbeitsplatzsicherung/Wettbewerbsfähigkeit" kann hier nicht stimmen, denn ein Unternehmen dieser Größenordnung bestimmt die Preise.
Die Dow wird mit dem Bau ihres eigenen Kohlekraftwerk die Menschen und die Umwelt in den nächsten 40 Jahren in einem Maße schädigen, wie es in unserem Deutschland und in allen Industriestaaten nicht mehr sein muss.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
bitte setzen Sie sich sehr schnell dafür ein, dass dieses Kraftwerk in der letzten Genehmigungsstufe nicht genehmigt wird.
Es würde die Absichten Deutschlands auf der Weltklimakonferenz zur Farce werden lassen und alle daran beteiligten Politiker lächerlich machen.
Was werden Sie in diesem konkreten Fall tun?
Hochachtungsvoll
Hartwig Sievers
Kommentare (2)Schließen
am 11. Dezember 2015
1.
am 13. Dezember 2015
2.
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