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Die Kanzlerin direkt
Krankenkassen greifen im großen Stil Vorsorge der Bürger ab
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
oft gibt es von Seiten der Politik Verwunderung darüber, dass die Bürger kein Vertrauen mehr in das politische Handeln haben. Auch bei mir ist das schon lange so. Allerdings schleppte ich mich bisher regelmäßig pflichtbewusst zur Wahlurne. Die Sinnhaftigkeit von Wahlen der Volksvertreter wird nun einmal mehr auf eine harte Probe gestellt. Wie ich zufällig in einem Fernsehbericht erfuhr, zocken die Krankenkassen im großen Stil die Rentner ab. Auch ich habe im Jahr 1998 eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen, die mir meine voraussichtlich magere Rente in ca. 20 Jahren etwas auffüllen soll. Ich verzichte damit monatlich auf einen Teil meines Gehalts.
Nun erfahre ich, dass im Jahr 2004 unter der großen Koalition heimlich still und leise vereinbart wurde, dass bei Auszahlung dieser Rentenvorsorge 14,6% der Summe an die Krankenkasse abzuführen ist (Pflegeversicherung zusätzlich). Das ist eine riesige Summe, die man bei Abschluss der Verträge nicht einplanen konnte, weil Herr Seehofer und Frau Schmidt auch dafür sorgten, dass die Regelung sogar rückwirkend für alle bereits geschlossenen Verträge gilt. Mir ist jetzt nicht ganz klar, warum ich den Vertrag überhaupt weiter ansparen soll, denn ich sorge nur dafür, dass der „Kuchen“ für die Krankenkasse noch größer wird und meiner immer kleiner.
Weder meine Versicherung noch die Politik hat die Bürger darüber umfassend informiert. Mein Anliegen an Sie ist es, diese Regelung rückgängig zu machen. Jeder Bürger, der selbständig zusätzlich für sich sorgt, sollte nicht dafür bestraft werden, schon gar nicht rückwirkend.
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am 01. Mai 2015
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am 01. Mai 2015
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