Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Marion M. am 27. August 2014
7646 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kritische Anmerkung zu Waffenlieferungen in Krisengebiete.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

was gerade im Nahen Osten und an anderen Krisenherden weltweit passiert ist unerträglich. Die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete die Sie und Ihre Regierung zur Zeit gedanklich erwägen und wohl auch durchdrücken möchten sind es ebenfalls. Das darf nicht sein! Und Argumente wie in der (im verborgenen weiter schwelenden) Finanzkrise „Es sei alternativlos“ sind hier und heute, wie auch damals schon, völlig deplatziert.
Deutschlands Initiativen in der Konfliktlösung sind begrüßenswert, aber es kann nicht sein, dass Deutschland die Scherbenhaufen der USA aufräumen müssen. Schon gar nicht mit Kriegsgerät.
Wenn dies geschieht, wird Ihnen und Ihrer Regierung dies bald sicher auf die Füße fallen.

Freundliche Grüße von einer besorgten Bürgerin

Marion Moritz

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 27. August 2014
    1.

    Marion,
    ich bin genauso besorgt, wie Sie!
    .
    Wir dürfen weder Waffen noch Soldaten in fremde Länder.
    Damit werden wir ihre Probleme nicht lösen können.
    .
    Nur ist es schlimm, wenn wir die Waffen nicht liefern,
    dann tun es andere und das Sterben
    nimmt seine Lauf.
    .
    Und vor allem, wenn die Waffenindustrie in Deutschland
    ihre Produkte nicht verkaufen kann. Muss die
    Produktion gedrosselt und somit Arbeiter
    entlassen werden.
    .
    In diesem >System< ist vieles
    *alternativlos*.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 31. August 2014
    2.

    Wenn die eine Seite, die eine Seite mit Waffen beliefert,
    wird doch die andere Seite auch die andere Seite
    mit Waffen beliefern.
    .
    So kann man doch ein Problem nicht lössen!
    .
    Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
    Das wissen wir doch schon
    seit ewigen Zeiten.
    .
    Es gilt:
    *Wenn der Verstand aussetzt
    - setzt die Gewalt ein!*

  3. Autor Marion M.
    am 19. September 2014
    3.

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

    Mir kommt es vor, die Waffenlieferungen betrachtend, als würde man der Feuerwehr Holz zum Löschen mitgeben. Es gibt mit Sicherheit andere Wege den IS-Sumpf auszutrocknen. Wenn reihum die Geldquellen (Öl, Antiquitätenplünderungen von Ausgrabungsstätten etc.) versiegen, käme man einer Wirksamen Bekämpfung des IS sicher näher. Unkontrolliert Waffen in Krisengebiete zu liefern, halte ich für mehr als bedenklich. Nun ja, die Waffenlobby wird es freuen (auch wenn diese Waffen aus „Altbeständen“ der Bundeswehr sein sollen). Und „Arbeitsplatzargumente“ halte ich gelinde gesagt für äußerst „schräg“.

    Die Besorgnis darüber ist in den vergangenen Wochen nicht weniger geworden.

    Freundliche Grüße nach Berlin

    Marion Moritz

  4. Autor Erhard Jakob
    am 20. September 2014
    4.

    Hallo Marion,

    nicht nur "Arbeitsplatzargumente" halte ich für schräg, sondern auch
    alle anderen Argumente halte ich für schräg um Waffen zu liefern
    in einen >Bürgerkrieg< der nicht der unsere ist.
    .
    Die Waffen brauchen wir um uns vor Angreifern
    zu schützen und nicht um andere Länder
    bzw. Menschen anzugreifen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Pulsnitz
    Erhard Jakob

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.