Sehr geehrter Herr Emonts,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland haben zwei wichtige Funktionen. Zum einen geht darum, Vertrauen im Inland zu schaffen und zum anderen um die Möglichkeit, binnen kurzer Zeit Gold an den Goldhandels- plätzen im Ausland in Fremdwährungen umtauschen zu können. Um in Notlagen international zahlungsfähig zu bleiben, müssen notwendige Goldreserven auch vor Ort im Ausland gelagert sein.
Die Deutsche Bundesbank hält und verwaltet die Goldreserven, die einen Großteil der deutschen Währungsreserven ausmachen. Sie liegen in eigenen Tresoren im Inland und bei einigen Partner-Zentralbanken: der Banque de France in Paris, der Bank of England in London sowie der Federal Reserve Bank in New York.
Das Konzept der Goldlagerung ist an drei Zielen orientiert: Sicherheit, Liquidität und Kosteneffizienz. Die Bundesbank lagert daher das Gold nur bei Partnernotenbanken mit höchster internationaler Reputation und höchsten Sicherheitsstandards.
Dabei hat die Bundesbank ihr Konzept den veränderten Bedingungen angepasst: Ab 2020 will sie die Hälfte des Goldes in Tresoren im Inland, die andere Hälfte bei Partnernotenbanken in New York und London aufbewahren. Wegen der Einführung des Euros löst die Bundesbank den Lagerort Paris auf, da Frankreich und Deutschland mit dem Euro dieselbe Währung teilen.
Die ordnungsgemäße Lagerung der Barren im Ausland ist sichergestellt. In der Vergangenheit gab es bei der Verwahrung von Goldbeständen bei Partner- notenbanken nie Unregelmäßigkeiten.
Weitere Informationen: http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2012/2012_11...
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_01...
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_01...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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