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Abstimmungszeit beendet
Autor Manuela Goldstein am 11. März 2008
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Bildung

Lese und Rechtschreibschwäche

Sehr geehrte Frau Merkel,

mein Sohn Marcel hat LRS. In der normalen Schule kommt er nicht mit, aber auf den Sonderschulen rutscht er immer durch das Raster, da er ein IQ von 99 hat und nicht körperlich oder geistig behindert ist. Laut Forschungen geht man davon aus, dass ca. 4 % aller Schüler und Schülerinnen von einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie betroffen sind.
Doch leider wird darauf im schulischen Bereich nur wenig bis gar nicht eingegangen. Lehrer werden während ihrem Studium zu dieser Thematik nicht genügend ausgebildet und sind oftmals überfordert, wenn sie auf Schüler mit Problemen im Schreiben, Rechnen und Lesen treffen. Da die schulische Förderung oftmals keine genügende Förderung gewährleisten kann, ist es für viele Betroffene notwendig, außerschulische Angebote (die oftmals sehr teuer sind) in Anspruch zu nehmen. Da die Krankenkassen LRS nicht anerkennen gibt es von da auch keine Hilfe. Es ist schon Schade, dass man als Mutter sehr um die Anerkennung seines Kindes kämpfen muss, da Richtlinien nicht gegeben sind.

Warum muss das sein? Warum wird das Gesetz nicht endlich geändert, so dass LRS anerkannt wird?
Warum sind die Legasthenie-Erlässe immer nur “Kann-Bestimmungen”? Leider sind diese sehr schwammig und halten eben diese Kann Bestimmung offen. Das heißt dann natürlich, dass die Schule an das Jugendamt verweist und das Jugendamt sagt, dies wäre primär Aufgabe der Schule.

Mit freundlichen Gruß
Manuela Goldstein

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