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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Peter Schimke am 13. September 2012
8780 Leser · 1 Kommentar

Wirtschaft

Maut für alle

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
es kommt jährlich, kurz vor der Sommerzeit, zu kurzen Diskussionen bezüglich der Starssenbenutzungsgebühren - jedoch nie zu einer Lösung. Warum lässt sich unser Land diese Einnahmequelle entgehen? Können wir uns das leisten? Wir waren in diesem Sommer mit unserem PKW in Dubrovnik im Urlaub, es war wunderschön. In Österreich jedoch beginnt das große Bezahlen und es hört nicht auf. Wir haben insgesamt 123,00 € an Tunnel und Mautgebühren bezahlt !!! Es ist ja nicht so, dass ich es nicht bezahlen will, mich ärgert nur, dass in unserem Land alle durchreisenden nicht bezahlen(außer LKW) ! Warum führen wir nicht auch eine entsprechende Vignette ein ? An die Frontscheibe geklebt (siehe Österreich) die einfachste Variante und wir hätten mehr finanzielle Mittel für Strassenbau o.ä. Auch die Staffelung der Vignetten in Österreich würde ich so übernehmen. Im Gegenzug sollte jedoch jedem Bürger unseres Staates beim Kauf einer Jahesvignette der Betrag von der Kfz Steuer erlassen werden. Leben und Leben lassen ! Wäre diese Variante es nicht einmal Wert, die kostbare Zeit unserer Abgeordneten zu verwenden um eine Lösung im Sinne unseres Staates herbei zu führen? Es ist doch wenig sinnvoll, immer kurz vor der Urlaubszeit dieses Thema kurz anzusprechen um es dann bis zum nächtsten Sommer ohne Lösung wieder auf Eis zu legen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schimke

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 16. Oktober 2012
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Schimke,

vielen Dank für Ihre Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Um das Verkehrsnetz zu modernisieren, investiert die Bundesregierung jährlich über zehn Milliarden Euro in den Erhalt sowie in den Aus- und Neubau der Verkehrswege. Mit der Zusatzmilliarde aus dem „Infrastrukturbeschleunigungs- programm“ stehen für die Jahre 2012 und 2013 zusätzliche Mittel für Straßen, Schienen und Wasserstraßen bereit. Schwerpunkt der zusätzlichen Investitionen in Höhe von 600 Millionen Euro ist die Straße als Verkehrsträger Nummer 1.

Die Autofahrer tragen heute schon durch Entrichtung diverser Steuern in erheblichem Maße zum Straßenbau und zum allgemeinen Haushalt bei. Außerdem ist durch steigende Benzinpreise das Autofahren jetzt schon teurer geworden.

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Einführung einer PKW-Maut kein Thema in dieser Legislaturperiode. Sie teilt aber mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Sorge um eine verlässliche Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur. Denn gute Verkehrswege sind für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes – und damit auch für unser aller Wohlstand – eine wichtige Voraussetzung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Dietmar Sprenger
    am 27. September 2012
    1.

    Deutschland bzw unsere politiker sind so sozial eingestellt, die verschenken nur zu gerne unsere steuergelder an andere länder.
    Wenn es sein muss dann bauen wir eher eine autobahn in russland mit unseren steuergeldern bevor hier ein schlagloch repariert wird.

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