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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Anne Mayer am 06. Juni 2017
7252 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Medizinstudentin, beste Aussichten in Deutschland und dennoch Angst vor der Zukunft. Auswandern?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich möchte Ihnen unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse in London meine Hilflosigkeit und Wut schildern.

Ich bin wütend, ich weine. Ich weine um die Opfer in London, um unsere Freiheit, um meine Zukunft in Deutschland.

Als Heidelberger Medizinstudentin im 10. Semester (24 J.) mit einem Schnitt von 1,3, einem Stipendium einer politischen Stiftung und einer sehr guten Promotion sind meine beruflichen Aussichten hier top. Deutschland braucht mich. Ich wollte dieser Gesellschaft, diesem Land, als Dank für meine gute Bildung etwas zurückgeben.

Seit einigen Monaten will ich das nicht mehr. Ich habe Angst. Angst angesichts der Terrorattacken in immer kürzerer Frequenz, Angst als junge Frau nachts allein unterwegs zu sein. Angst meine Angst öffentlich zu äußern. Meine Freiheit ist bereits eingeschränkt- auch wenn Sie dies postfaktisch nennen mögen. Angst frisst Freiheit. Unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse in London ist mein Maß an Hilflosigkeit und Wut überschritten. Wut auch über die gesamtpolitische Haltung zum Problem des Islamismus. Die Ideologie hinter dem Terror hat etwas mit dem Islam zu tun. Und ich weigere mich mich in Mitteleuropa an Terror zu gewöhnen! Ich bin wütend und enttäuscht. Ich resigniere. Heute um 01:49 Uhr habe ich mich endgültig entschieden: Ich werde mit Ende meines Studiums 2018 auswandern. In Kanada und der Schweiz ist es sicherer als hier. Und dort freuen sie sich über gut ausgebildete deutsche Ärzte.

Denken Sie nicht es ist allmählich Zeit umzudenken? Umzudenken, um Menschen wie mich in D halten zu können?

Mit traurigen Grüßen, A.M.

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 15. Juni 2017
    1.

    Man ist als junger Mensch sehr gut beraten Deutschland so schnell wie möglich zu verlassen. Die Islamisierung breitet sich rasend schnell im ganzen Land aus und wird von der Politik massiv unterstützt. Wie sagte doch Herr Schäuble? "Islamische Einwanderung ist erwünscht!" Er sprach nicht von Einwanderung sondern von islamischer Einwanderung. Warum er dies wünscht, diese Antwort blieb er uns bis heute schuldig. Ich kann nur jedem raten, der noch in Zukunft die Freiheit geniessen möchte, dieses Land bis zu den Wahlen zu verlassen. Denn nach den Wahlen werden alle Schleusen weit geöffnet. Ihr werdet sehen! Deutschland schafft sich ab!

  2. Autor Tim Bender
    am 08. Juli 2017
    2.

    Ihr hört alle paar Tage mal von Anschlägen (meist von versuchten) irgendwo auf der Welt und habt Angst auf die Straße zu gehen? Wenn ihr die Zahl der Opfer mit den Menschen weltweit vergleicht und dazu noch schaut wo wie viele Tote und Verletzte zu beklagen sind, so wird euch auffallen, dass diese Angst unbegründet ist. Deutschland ist auf junge, gut ausgebildete Menschen angewiesen, von daher ist es sehr schade eine dieser Personen weniger zu haben, gerade als Frau könnten sie jungen Mädchen als Vorbild dienen und dazu beitragen die zukünftige Anzahl an Studentinnen und arbeitenden Frauen zu erhöhen. Wegziehen ist meines Erachtens lediglich die einfachste Lösung, stattdessen sollten sie sich aktiver einsetzen um die Welt gerechter zu machen.
    Straftäter gibt es in jedem Land, Deutschland steht hier meines Wissens ziemlich gut da im Vergleich. Man sollte sich im allgemeinen mehr um die Menschen ohne gute ZukunftsPerspektive kümmern und ihnen eine geben, wenn sie diese haben und es ihnen gut geht werden sie auch nicht zu Terroristen.

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