Sehr geehrte Frau Becker,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Für die Bundesregierung ist eine gute Familienpolitik entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Das heißt: Kinder sind erwünscht und wer Kinder hat, verdient und erhält die Unterstützung des Staates.
Die Politik der Bundesregierung schafft günstige Rahmenbedingungen für Eltern und Kinder und trägt dabei den unterschiedlichen Familiensituationen Rechnung. Die familienpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung können sich sehen lassen: Zum einen gibt es das Elterngeld, das seit 2007 den Wegfall eines Einkommens nach der Geburt eines Kindes abfedert. Es beträgt mindestens 300 und höchstens 1800 Euro monatlich und kann bis zu 14 Monate in Anspruch genommen werden. Eine zweite wichtige Maßnahme ist der Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren ab dem 1. August 2013. Für den Ausbau der Kinderbetreuung investiert der Bund mehr als vier Milliarden Euro. Mehr Informationen: http://www.familien-wegweiser.de/
Auch das geplante Betreuungsgeld ist ein geeigneter Baustein, um Familien in ihrer konkreten Lebenslage zu helfen. Durch diese Unterstützung wird den Eltern Anerkennung gezollt, die ihre ein bis dreijährigen Kinder gerne im privaten Umfeld erziehen möchten und zum Teil dafür ein gemindertes Erwerbseinkommen in Kauf nehmen.
Der von Ihnen angesprochene Bevölkerungswandel wirft wichtige Fragen auf. Wir werden in Deutschland weniger und im Durchschnitt älter. Auf der Grundlage des Demografieberichts 2011 hat die Bundesregierung in diesem Frühjahr eine Strategie vorgestellt, die alle betroffenen Lebensbereiche mit einbezieht: Von der familienfreundlichen Arbeitswelt bis hin zur dauerhaften Handlungsfähigkeit des Staates. Gemeinsam mit den Ländern und Kommunen, aber auch im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern arbeitet die Bundesregierung an Lösungen für die Zukunft. Mehr Informationen zur Demografiestrategie der Bundesregierung: www.jedes-alter-zaehlt.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 01. Juli 2012
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