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Abstimmungszeit beendet
Autor Erhard Jakob am 18. Oktober 2016
8959 Leser · 8 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Menschenleben dürfen nicht zur Disposition stehen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
.
in der fiktiven Geschichte *Terror - Ihr Urteil* (17.10.16)
vertritt der Rechtsgelehrte Gerhart Baum (FDP) die
Meinung, dass man aus Prinzip nicht 140 bereits
dem Tode geweihten Menschen opfern darf um
im Gegenzug 70 Tausend Menschen zu retten.
.
Ich habe hierzu eine ganz andere
Rechtsauffasung.
.
Mich würde hier Ihre Rechtsmeinung, als ein Menschen
mit Herz, Seele und Verstand, interessieren?
.
Mit freundlichen Grüßen

Erhard Jakob

Kommentare (8)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 18. Oktober 2016
    1.

    Ein Pilot wurde im Rahmen seines Dienstes zu einer Gewissens-
    entscheidung gezwungen. Von seinem Dienstherren wurde
    er diesbezüglich im Stich gelassen und mußte innerhalb
    von Sekunden entscheiden, Ob er ein gekappertes
    Flugzeug mit 140 Menschen abschießt und
    somit verhindert, dass es in ein voll
    besetztes Stadion stürzt.
    .
    Er hat in letzter Sekunde das Flugzeug abgeschossen.
    Eine Sekunde später und es hätte zu den 140 Toten
    viele Tote mehr gegeben.
    .
    Der Rechtsgelehrte und Politiker Gerhart Baum (FDP)
    vertritt die Meinung, dass der Pilot aufgrund von
    Prinzipien das Flugzeug nicht abschiessen
    durfte und das Risiko, dass zu den
    Todgeweihten noch vile Tote
    aus dem Stadium hinzu
    kommen könnte, ein-
    gehen müssen.
    .
    Wie kann ein Mensch plus 13,1 %
    der Bevölkerung nur so
    grausam und unmen-
    schlich sein?
    .
    Wenn es Piloten gelungen wäre, die Flugzeuge, welche in die
    Zwinglingstürme in New York gerast sind, abzuschießen.
    Hätte sie Gerhart Baum (FDP) aus Prinzip als Mörder
    verurteilt! Was ist das nur für ein (Un)Mensch?

  2. Autor Erhard Jakob
    am 19. Oktober 2016
    2.

    Hallo B. Schlosser,
    schade, dass Sie hier nicht Ihre Rechts-
    auffassung geäussert haben.
    .
    Hier geht es um eine >fiktive Geschichte<! Morgen kann sie schon
    Realität sein. Deshalb sollte sich der Pilot bereits heute im Klaren
    sein, wie sein Handeln später rechtlich bewertet wird.
    .
    Ich sehe das ganz anders, wie Gerhart Baum FDP. In diesem Zu-
    sammenhang habe ich ihm auf >FB< einen Brief geschrieben.
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Habe
    aber Zweifel, dass ich eine erhalten werde.
    .
    Den Piloten mit so einer Entscheidung allein zulassen, welche er
    innerhalb von wenigen Sekunden treffen muss, ist aus
    meiner Sicht unverzeihlich.
    .
    Wenn er ein gekapertes Flugzeug nicht vor einer Massen-
    ansammlung runter holt und Tausende zu Tode kommen.
    Besteht natürlich auch die Gefahr, dass er wegen
    Untätigkeit bzw. unterlassener Hilfeleistung
    angeklagt wird.
    .
    Wir müssen immer eine Medaille von
    beiden Seiten betrachten.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 21. Oktober 2016
    3.

    Hallo Herr B. Schlosser,
    .
    über Ihre Rückmeldung habe ich mich sehr gefreut.
    Schade, dass Sie den Film nicht
    direkt gesehen haben.
    .
    Dort hat der Pilot ausdrücklich keine Befehl zum Abschuss bekommen,
    weil dieser die Verantwortung nicht übernehmen wollte. So mußte
    der Pilot in wenigen Sekunden selbst über Abschuss
    oder >Nicht-Abschuss< entscheiden.
    .
    Wir >die Zuschauer< wurden in die Rolle von *Volksrichtern*
    (Schöffen) versetzt. 13,9 Prozent der Richter wollten
    ihn wegen Mordes ins Gefängnis stecken.
    .
    Das ist aus meiner Sicht eine
    immens hohe Zahl.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 26. Oktober 2016
    4.

    Halllo Herr Schlosser (6.),

    aus meiner Sicht geht es mir hier nicht um ein "Spielchen".
    Dafür ist die Sache viel zu ernst. Es geht um ein Spiel-
    film mit einer fiktiven Geschichte und
    fiktiven Personen.
    .
    Wer hier der/die Vorgesetzte des Piloten war, welche/r
    den Befehl zum Abschuss hätte geben können, weiß
    ich nicht. Am Ende hätte wohl nur der/die Verteidi-
    gungsminister/in den Befehl geben können. Doch
    die Vorgesetzen haben den Piloten in seiner
    >Seelennot< allein gelassen.
    .
    Ich könnte mit vorstellen, dass er mit 140 plus
    70 Tausend Toten nicht hätte weiter
    leben wollen.
    .
    Wie gesagt, dass ist kein *Spielchen*
    sonden eine fiktive Geschichte.

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