Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Innenpolitik
Milliarden Euro für den Osten
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in dem Papier zur Geschichte der DDR und zur Zukunft Ostdeutschlands wird über die Milliarden gesprochen, die in Ostdeutschland investiert wurden.
Es ist unbestritten, dass das hier im Osten, allerorts zu Sehen und zu Spüren ist. Die Menschen in den alten Bundesländern haben da sicherlich in vielen Sachen zurückstecken müssen. Egal ob privat oder auf kommunaler Ebene.
Zur Ehrlichkeit gehört, auch zu sagen, dass der Nutzen "Gesamtdeutsch" ist. Einige Fakten:
Die DDR war 1990 ein Eldorado für den Absatz von jeglichen Produkten. Gebraucht wurde alles. Die Nachfrage war so stark, dass die Unternehmen auf den ostdeutschen Markt sich dumm und dämlich verdienten. Vergleichsmöglichkeiten hatten wir nicht und kauften jeglichen Schrott zu überhöhten Preisen. Da denke ich nur an die Gebrauchtwagenbranche.
Millionen flossen wieder in die westdeutschen Unternehmen zurück. Wer steckte die Fördergelder ein? Ich denke da nur an die Landmaschinenproduktion. Für mich ein Leichtes, Ihnen das Aufzuzeigen. Schließlich saß ich im Aufsichtsrat.
Wieviel Bürger aus der alten Bundesrepublik fanden wieder Arbeit?
Ein Aufschwung wie lange nicht mehr.
Banken und Versicherungen waren in Hochstimmung.
Die Buschzulagen, für jeden ein Begriff, schlagen da ebenfalls zu Buche und fallen unter Ostförderung.
Konnten sich nicht endlich die zweite und dritte Garde von Beamten und Managern im Osten profilieren?
In den Aufbau Ostdeutschlands hätten sich die Eliten der alten Bundesrepublik begeben müssen. Leute mit Visionen und kompetenter Erfahrung. Da hätte Deutschland Milliarden gespart.
Die Weltgeschichte hätte es lehren müssen.
Welche Meinung vertritt die Bundesregierung hierzu? Entspricht es tatsächlich Ihrer Sichtweise, dass die Förderung des Ostens so einseitig zu Lasten der alten Bundesländer betrieben wird wie allgemein dargestellt, oder spielt für Sie auch eine Rolle, dass unmittelbar nach der Wende vor allem der Westen finanziell vom Osten profitiert hat?
Schauen wir mal, wie unsere Bundeskanzlerin, eine deutsche, christliche und kluge Frau, darüber denkt.
Mit freundlichen Grüßen
Gunther Gräfe
Kommentare (0)Schließen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.