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Bildung
Nachteilsausgleich für legasthene Menschen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzler Dr. Angelika Merkel,Nun meine Fragen an Sie:
Ich habe den Beitrag von Herrn Mirko Mieland die letzte Zeit beobachtet, dieser Beitrag ist eine treffende Darstellung wie es legasthene Menschen dieser Gesellschaft geht. Leider kann ich ihrer Antwort nicht nachvollziehen!
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/14674#keyword=l...
Es wird nicht auf diese Thematik eingegangen, es ist eben einfach weil man dieses ganze Thema auf die Kultusministerkonferenz abschiebt kann.- Das geht schon Jahrzehnte so. Von dieser Seite gibt es keine Hilfe und das schon viele, viele Jahre! Moment ist eher das Gegenteil der Fall, denn es wird für 500.000 legasthene Menschen keine Chance für einen Besuch des Gymnasiums geben. Das hat nun vor kurzem den Kultusministerkonferenz beschlossen! Somit ist auch Ihre Antwort ungenügend!
Warum können Sie kein Machtwort sprechen? Wenn man da mal an die Mindestlohndebatte denkt oder an die überhöhten Managergehälter da mischen Sie sich doch auch ein? Warum können sie nicht einmal wirklich ein Machtwort sprechen und sich für legasthene Menschen unserem Land einsetzen Sie sind doch unsere Vertreterin? - Seien Sie doch mal unsere Kanzlerin, die Kanzlerin der legsthenen in unserem Land!
Denn eine weitere Benachteiligung legasthener Menschen im Bildungssystem, bringt nicht nur soziale Ungerechtigkeiten, sondern einen enormen wirtschaftlichen Schaden, den viele von ihnen durchlaufen in ihrem langen Berufsleben nicht selten sinnlose Rehamaßnahmen der Bundes Agentur für Arbeit wieder meistens Berufsbildungswerken und Berufsförderungswerken enden - solche Maßnahmen bringen für legasthene Menschen keine Integration, sondern eher nur Isolation und Diskriminierung!
Ihre Aufgabe sollte es unbedingt sein sich mit dieser Thematik genauer auseinander zu setzen, denn in unserem Land gibt es mehr als 4 Millionen legasthene Menschen im Erwachsenenalter, eben gerade durch diese fatalen Beschlüsse der Kultusministerkonferenz. Ich selber bin Legastheniker und habe schon jetzt fast 20 Jahre erlebt wie Integration legasthener Menschen unserer Gesellschaft aussieht. Würde man dies so beherzigen wie es man es schon jahrelang der Dachverband Legasthenie und Dyskalulie e.V. fordert, dass man beizeiten schon im Kindesalter eine pädagogisch didaktische Förderung unserem Land umsetzen würde, könnte man viele Probleme verhindern. Denn 4 Millionen legasthene Menschen sind in diesem Land mit Sicherheit keine Minderheit. Aber wie kann es sein dass es schon so viele Jahre keine Veränderungen Bildungssystem gibt?
Und eine Kultusministerkonferenz wird in diesem Falle nichts bringen!
Der Wirtschaft gehen so wichtige Arbeitskräfte für die Zukunft verloren, denn legasthene Menschen haben in der Regel möglich nicht selten besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln wie sie normalerweise auch in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft gefördert werden müssen, so wie es unser Grundgesetz voraussetzt. Da dies schon seit vielen Jahren nicht der Fall ist und legasthene Menschen in dieser Gesellschaft stigmatisiert und diskriminiert werden, muss man dies ganz klar als Menschenrechtsverletzung werten! Wir brauchen also nicht nach Russland schauen sondern unsere Gesellschaft verletzt seit Jahrzehnten auch die Rechte legasthener Menschen, man behindert sie in der Regel schon im im frühen Schulalter, steckt sie in Sonderschulen oder auf Hauptschulen – obwohl sie nicht selten eine höhere Schulbildung sowie ein Hochschulstudium absolvieren können. So vernichtet man mit Steuergeldern längerfristig Potenzialträger in dieser Gesellschaft, zulasten der Innovationskraft und Wirtschaft. Denn legasthene Menschen können gerade aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten einen wichtigen Platz in der modernen Wissensgesellschaft einnehmen.
Gerade aus diesem Grunde, sind sie nun eigentlich gefordert Position einzunehmen, und auch ganz klar der Ministerkonferenz unser Anliegen darzustellen. Sprechen Sie doch nun endlich mal ein Machtwort!
Mit freundlichen Grüßen
Lars Michael Lehmann
( der bekennende Legastheniker)
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