Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

schon kurz nach den Ereignissen in Köln forderten Sie, dass straffällig gewordene Flüchtlinge unser Land auch wieder verlassen müssen. In letzter Zeit stellten Sie die Rückführung derer, deren Asylbegehren abgelehnt wurde, häufig in den Vordergrund Ihrer Politik. Ich erinnere mich an Ihre Worte “Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung“ . Wie wichtig das ist, zeigen gerade die aktuellen Ereignisse des vorbereiteten Terroranschlags durch den Syrer Albakr.. Dessen Eltern wohnen nach wie vor in einer sicheren Gegend nahe Damaskus, so dass für Albakr eigentlich kein Anlass bestand, nach Deutschland zu fliehen. Ich kann daher Ihre Politik nur begrüßen.

Beim Deutschlandtag der Jungen Union am 15.10.16 schnitten Sie diese Thematik wiederum an und forderten sogar “eine nationale Kraftanstrengung zur Rückführung derer, die abgelehnt wurden“ Angesichts der doch recht bescheidenen Zahlen, die bisher bei der Rückführung erzielt wurden, ist es wohl war, dass es einer nationalen Kraftanstrengung bedarf, um hier endlich nennenswerte Erfolge zu erzielen. Ich verstehe Ihre Worte bezüglich nationaler Kraftanstrengung so, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Erfolg beitragen solle.

Auch ich gehöre zur Nation und möchte Sie daher fragen, welche konkreten Möglichkeiten Sie sehen, damit ich meinen Beitrag zur nationalen Kraftanstrengung leisten kann..

Ich hoffe auf Ihre Antwort und verbleibe

mit besten Grüßen Ihr

Bruno J. Baumgartl