Sehr geehrter Herr Ahlers,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Nur die Endlagerung radioaktiver wärmeentwickelnder Abfälle in tiefen geologischen Formationen bietet nach Meinung der Wissenschaft die notwendige und langfristige Sicherheit. Bei einer Zwischenlagerung an oder nahe der Oberfläche bestünde die Gefahr, dass die Abfälle leichter zugänglich und freisetzbar wären.
Die sogenannte Transmutation funktioniert bislang nur im Labor. Wir sind weit davon entfernt, die vielen Tonnen hochradioaktiven Abfalls zu trennen und zu entschärfen. Und selbst dann bliebe ein Rest, der dauerhaft und sicher gelagert werden müsste.
Es gilt, den radioaktiven Abfall, den wir erzeugen, nicht künftigen Generationen zu überantworten. Deshalb laufen Gespräche zwischen Bund und Ländern mit dem Ziel, gemeinsam ein wissenschaftsbasiertes Suchverfahren für ein Endlager zu starten. Erster Schritt ist ein Standortauswahlgesetz, das das Verfahren der Standortsuche regeln soll. Es wird eine umfangreiche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vorsehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 16. Mai 2012
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am 22. Mai 2012
2.
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