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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Michael Leube am 30. April 2018
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Die Kanzlerin direkt

Polizeiprioritäten

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie aufgrund von mehreren Ereignissen.

Ich wohne im Münchner Speckgürtel rund 15 Minuten Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt. Letzte Woche wurden wir an einem Erholungsgebiet mit einer Marihuana Zigarette von einem zivilen Beamten gefasst. Die Prozedur der Anzeigenaufnahme benötigte 4 Polizisten und dauerte rund 2 Stunden, für eine Anzeige, die wegen geringer Mengen sowieso fallen gelassen wird.

Nun kam es mehrere male zu dem Vorfall das wir dringend die Hilfe der Polizei benötigt hätten, z.B. heute als mehrere betrunkene Erwachsene Männer uns massivst Gewalt bei einer privaten Geburtstagsveranstaltung angedroht hatten und erst nach über 50 Minuten zwei gelangweilte Polizisten eintrafen, welche uns abweisend zugeredetet hatten.

Dies ist nicht das erste mal. Erst vor einem Monat wurde die Mutter eines Freundes blutig von dessen Vater geschlagen, weshalb er die Polizei rief, welche über 2 Stunden auf sich warten lies.

Nun zu meiner Frage: Wie kann es sein, dass Steuergelder für unnötige Maßnahmen ausgegeben werden, jedoch wenn es wirklich um die Bedrohung der Bürger geht nicht schnell genug gehandelt werden kann, weil Beamte mit nicht relevanten Maßnahmen beschäftigt sind?

Natürlich ist mir bewusst, dass unser Verhalten auch eine Straftat darstellt, jedoch finde ich nicht, dass dies in einem Verhältnis steht und wirkliche Bedrohungen nicht bekämpft werden können.

Was bringt uns eine Polizeistreife nach über 50 Minuten nachdem uns massivst Schläge angedroht wurden?

Dies geschah übrigens untertags, während die Polizisten anscheinend anderweitig beschäftigt waren.

Dies steht für mich in keinem Fall in einem Verhältnis.