Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Martin Schuldt am 03. Dezember 2007
11446 Leser · 1 Kommentar

Familienpolitik

Rasen auf Deutschen Strassen auf Kosten unserer Kinder

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

auf Deutschen Strassen herrscht ein raues Klima. Auf Autobahnen ist drängeln, rasen und rechtsüberhohlen nicht die Ausnahme sondern die Regel. In Ortschaften ist fahren mit 70km/h eher unterer Durchschnitt als schnell. In Tempo 30 Zonen oder Spielstrassen ist fahren mit 50km/h "normal". In engen Strassen (z.B. Tempo 30 Zonen) wird der Fußweg ganz selbstverständlich als Verlängerung der Strasse betrachtet und mit flotten 20-40km/h befahren.

Polizisten vor deren Augen Autofahrer flott über den Fußweg gefahren sind, welche ich darauf angesprochen habe warum Sie (die Polizisten) diesen Autofahrer nicht wenigstens angehalten und verwarnt haben, antworten ganz lässig "Im Interesse des Verkehrsflusses müssen wir da schon mal ein Auge zudrücken". Wohlgemerkt das war in einer Tempo 30 Zone.

Autofahrer die in der gleichen Strasse (Tempo 30 Zone) wenige Minuten im Halteverbot anhalten werden von vorbeifahrenden Polizisten fast ohne Ausnahme mit einem Strafzettel ausgestattet. Da scheint wohl auch der Verkehrsfluss im Vordergrund zu stehen.

Mir als Anwohner und Vater wäre es eigentlich lieber wenn die Polizei die Temporegeln und das Verbot des fahren über den Fußweg durchsetzen würden. Hier scheint mir der Fokus der Polizei doch sehr weit von den Interessen der jeweiligen Anwohner entfernt. Nach allem was ich so von anderen Familien höre ist das auch in anderen deutschen Städten so.

Ich bin geschäftlich häufig auf süddeutschen Autobahnen unterwegs und mir fällt in Bezug auf Verkehrs- /Geschwindigkeitskontrollen eigentlich nur deren Abwesenheit auf.

Die wenigen Verkehrskontrollen in Städten werden durch die Radarfallenwarnungen im Radio quasi wirkungslos gemacht.

Die Zahl der Polizisten wird ständig verkleinert, wodurch das Vollzugsdefizit ständig noch weiter steigt.

Wir Erwachsenen können uns auf einige der Risikosituationen ja einstellen und über vorsichtiges Verhalten einige der Risiken umgehen. Kinder die etwas super Interessantes sehen, vergessen manchmal alles um sie herum und springen einfach los. Da ist es schon ein großer Unterschied, ob ein Auto in einer Tempo 30 Zone 30km/h oder 40-60km/h bzw. bei Tempo 50 50kmh oder 60-80km/h fährt.

Sehen Sie eine Möglichkeit sich vor allem im Interesse unserer Kinder dieses Problems anzunehmen?

Ich freue ich auf eine positive Antwort.

Mit freundlichen Grüssen

Martin Schuldt

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Alexander Heuer
    am 03. Dezember 2007
    1.

    Das mit der "Tempo 30 Zone" lass ich wohl so gelten, aber die Autobahn wäre keine autobahn, wenn man da nicht schnell fahren könnte, es wäre ja was anderes wenn alle 200 km/h fahren würden, das ist aber nicht der fall, 95% da bin ich mir sicher fahren auch nur 120-130 km/h auf den strecken ohne geschwindigkeitsbegrenzung. Und ich denke mal, wenn die Navigeräte im Auto bei einer allgemeinen geschwindigkeitsbegrenzung neu eingestellt werden (software), dann wird man erst garnicht mehr auf eine Autobahn hingeleitet, weil dann der umweg sich nicht mehr lohnt, als wenn man direkt auf ner bundesstraße fahren würde.

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.