Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor c. Zimmermann am 21. August 2017
7940 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

RTL Sendung mit Peter Kloeppel am 20.8.2017

Sehr geehrte Frau Merkel, habe die Sendung am 20.8.2017 interessiert verfolgt. Vor allem hat mich der Beitrag "Altersarmut angesprochen". Es ist schlimm, dass alte Leute, welche Ihre Kraft für den Aufbau unseres Landes gegeben haben, im Alter mit jedem Cent rechnen müssen. Es ist bekannt, deshalb betrifft meine Frage zu einem anderen Teil vom "Sozialstaat".
Was tun wir gegen Hartz 4? Manche kommen unverschuldet dorthin, davon rede ich nicht, andere sind schon in 2. u. 3. Generation Hartz 4, weil das ja so bequem ist, kein Bock auf Schule, Beruf, man kann ausschlafen, bekommt Miete und Heizungskosten und was man sonst noch für Möglichkeiten ausschöpfen kann. Man lebt relativ gut und man hat mehr Taschengeld zur Verfügung wie ein "Rentner in Altersarmut".
Aus dem Raster der Vermittlung sind diese Menschen schon längst raus.
Wie sollen wir damit umgehen? Warum soll der fleißige Bürger das finanzieren?
Hier sollten klare Regeln her. Ein halbes Jahr Unterstützung, dann dürfte kein Geld mehr gezahlt werden. Arbeit gibt es genug auch für unqualifizierte Leute. Anders bewegen wir vor allem jüngere Leute nicht.
Wie stehen Sie zu dieser Problematik?
Ich bedanke mich, dass ich meine Frage stellen konnte.
Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 22. August 2017
    1.

    Mein + für diesen Beitrag.
    Ich sehe das genauso!

    In der Verfassung der DDR stand:
    *Das Recht und die Pflicht auf
    Arbeit bilden eine Einheit.*

    Dieser Artikel sollte auch in das
    Grundgesetz aufgenommen
    werden!

  2. Autor Hartwig Gebmeyer
    am 22. August 2017
    2.

    Und was soll mit diesen Menschen nach einen halben Jahr passieren? Keine Nahrung, kein Geld, keine Wohnung etc. Ich denke sie werden kriminell, denn 'Leben' wollen diese Menschen auch und Arbeit finden viele nachweislich nicht.

    Evtl. ist das 'bedingungslose Grundeinkommen' eine Lösung. IMHO testen das ja schon einige EU-Staaten und auch Schleswig-Holstein bereitet sich bei einem bestimmten Wahlsieg darauf vor, das dort zu testen.

    Ich sehe das aber nie kommen, denn schon heute gibt es viele fleißige Menschen die gezwungen sind 2-3 Jobs zu machen, um wenigstens auf Harz4 Niveau zu kommen. Der Grund, viele Harz 4 Empfänger würden sich als Bettler fühlen.

    Mit einen 'bedingungslose Grundeinkommen' werden aber viele damit Schluss machen. Dann sieht es für die vielen Kapitalisten die Menschen mit Niedriglöhnen ausbeuten schlecht aus, noch Arbeitskräfte zu bekommen.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 23. August 2017
    3.

    Hartwig (2,), ich sehe das anders!

    Das >Bedinungslose Grundeinkommen; z.B. 1 TEUR< soll jeder
    bekommen. Die Reichen und Gutverdiener und die Armen,
    Geringverdiener und Menschen ohne Einkommen,
    gleichermaßen.

    Die Reichen und Gutverdiener werden sich natürlich über
    Tausend Euro mehr im Monat freuen. Doch die Armen
    ohne Einkommen werden nun nicht mehr mit den
    steigenden Lebenshaltungskosten ihr
    armseliges Dasein frißten können.

    *Arbeit haben* hat viel mit *Ehre haben* zu tun.

    Vielen wurde die Arbeit und somit die Ehre genommen.
    Und viele von denen haben die Hoffnung verloren.
    Ihre Losung heißt: *Das Leben ist nur
    noch im Suff zu ertragen.*

    Aus dieser Hoffnungslosigkeit müssen wir die Menschen heraus
    holen und wenn es mit Zwang ist. Was nützen diesen Leuten
    Tausend Euro im Monat, wenn sie keine Arbeit und somit
    Ehre haben. Sie sitzen den ganzen Tag zu Hause
    versaufen das Geld und grübeln nach, wie
    sie nach noch mehr Alkohol bzw.
    Geld heran kommen.

    Das ist keine Lösung!

    Die Lösung wäre, wenn man ihnen Arbeit uns somit Ehre
    und somit Geld geben würde. Menschen mit Ehre
    schätzen dann das Geld auch ganz anders
    als Menschen ohne Arbeit bzw.
    ohne Ehre.

    Das Recht und die Pflicht auf Arbeit
    muss eine Einheit bilden.

  4. Autor Claudia Peetz
    am 18. September 2017
    4.

    Ihre Frage:
    Und was soll mit diesen Menschen nach einen halben Jahr passieren, finde ich absolut bodenlos!!! Arbeiten wäre eine Alternative - wir suchen seit Monaten eine Haushaltshilfe mit dem Ergebnis, wenn unangemeldet ....

    'bedingungslose Grundeinkommen' eine Lösung?
    auf keinen Fall oder grundsätzlich maximal 500 € für jeden unter einer bestimmten Gehaltsgrenze. Würde dann die arbeitende Bevölkerung stützen, die es verdient hat.

    So und nun mal ganz einfach, wenn unsere Politik den Grundfreibetrag erhöhen würde, ein Grundeinkommen in genannter Höhe gezahlt werden würde im Ausgleich zum Wohngeld und Harz 4 wäre das ausgeglichen.

    Niedriglöhne von 8,84 € Mindestlohn für Hilfsarbeiter ist eher überhöht. Fachkräfte in unterschiedlichen Branchen erhalten lediglich 10 - 14 € und haben gelernt, sich fort gebildet, ect - laut Ihnen sollen die dann für Ihren Einsatz das gleiche erhalten wie ein fauler Mensch?
    In Deutschland hat und hatte jeder die Chance zu lernen, sich fort zu bilden und damit etwas aus seinem Leben zu machen. Allerdings muss dies dann schon gewollt sein.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 18. September 2017
    5.

    ... und die nicht wollen üssen gezwungen werden ihren
    Lebensunterhalt mit Arbeit zu verdienen! Genauso,
    wie es in der DDR war!

    Da gab es kein *Hartz Vier* und auch keine Arbeitslosengeld.
    Es gab das Recht und die Pflicht auf Arbeit!

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.