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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
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- Abstimmung beendet und archiviert
Außenpolitik
Saudi-Arabien / Menschenrechte
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
aktuell mehrt sich die Kritik im Hinblick auf die politisch-gesellschaftliche Lage in Saudi-Arabien. Insbesondere die mit westlichen Werten und Grundsätzen nicht verträglichen Menschenrechtsverletzungen, gerade symptomatisch aufgezeigt durch die unglaublich grausame Bestrafung des Bloggers Raif Badawi, rufen deutschlandweite Kritik hervor.
Die Bundesregierung indes betont immer wieder die wichtige strategische Partnerschaft mit dem Königstum ohne jedoch diese schrecklichen Menschenrechtsverletzungen offen anzuprangern.
Andererseits finden Sie und Ihre Amtskollegen fast wöchentlich pejorative und extrem kritische Worte zu der Menschensrechtslage in Russland und China.
Sie agieren hier widersprüchlich und janusköpfig, ein Verhalten, dass gerade in den letzten Tagen, wo sogar ein Fußballverein (!) wie der FC Bayern München unverhältnismäßig harte Kritik für seine Test- und Trainingswochen in Saudi-Arabien einstecken muss.
FRAGE:
Frau Bundeskanzlerin, wie erklären Sie die doppezüngige, janusköpfige Stellung der Bundesregierung im Hinblick auf Menschenrechtsverletzungen, wo China und Russland heftigst kritisiert und sanktioniert werden, über Saudi-Arabien jedoch kein Sterbenswörtchen verloren wird?
Waffenlieferungen werden von Ihnen sogar noch gut geheißen und gerechtfertig.
Hochachtungsvoll
Benjamin Theil
Kommentare (1)Schließen
am 24. Januar 2015
1.
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