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Abstimmungszeit beendet
Autor Andreas Greuer am 18. September 2017
6500 Leser · 2 Kommentare

Außenpolitik

Schutzmechanismus für Waffen

Sehr geehrte Fau Merkel,

immer wieder werden Waffen in Konfliktregionen geliefert mit der Begründung, diese würden gebraucht um die Lage dort zu stabilisieren.
Nun tauchen diese Waffen leider immer wieder in anderen Händen auf als ursprünglich geplant.

Wie stehen Sie dazu, dass diese Waffen keinerlei Schutzmechanismus gegen unbefugte Nutzung haben?
Jedes Telefon, Computer, Kreditkarte ist mit einem geeigneten Schutzmechanismus ausgestattet.
Aber Waffen, die in falschen Händen viel Unheil anrichten können, sind auch in falschen Händen sofort einsatzbereit.

Wie sollte ein solcher Schutzmechanismus aussehen?
Ideal wäre, wenn die Waffe in ständigem Kontakt mit dem Hersteller steht und von diesem in regelmässigen Abständen freigeschaltet werden
müsste (z.B. über Smartphone). Gut wäre, wenn die Waffe dabei Informationen zum aktuellen Standpunkt gibt. Denkbar wäre auch, dass die
Waffe per Fernwartung nicht nur deaktiviert, sondern komplett unschädlich gemacht werden kann. Gerade bei den etwas aufwändigeren Waffen
(Flugabwehrraketen, Panzer, Kampfjet etc.) sollten nicht ausser Landes gehen, ohne dass der Hersteller die Kontrolle behält.

Solche Schutzmechanismen sind -meiner Ansicht nach- nicht nur von allgemein gesellschaftlichen Interesse, sondern schützen auch den Käufer/ Anwender.
Hat ein Käufer etwas dagegen, dass seine Waffe vom Hersteller jederzeit ausser Gefecht gesetzt werden kann, so kann man davon ausgehen, dass dieser damit nichts Gutes im Sinn hat.

Würden Sie sich dafür einsetzen, dass - wenn schon Waffenexporte gemacht werden sollen - nur solche eine Genehmigung erhalten, wenn nachgewiesen ist, dass sie über einen wirkungsvollen Schutzmechanismus gegen unbefugte Nutzung verfügen?

Mit freundlichen Grüssen
Andreas Greuer

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Sascha Hanson
    am 21. September 2017
    1.

    Sehr geehrter Herr Greuer,

    hört sich nach einer tollen Idee an.
    Kann sowas aber nicht auch gehackt werden irgendwann?
    jAm besten es gäbe keine Waffen... bestes Beispeil Nordkorea
    wo damit geprotzt wird.... aber wird wohl leider Utopie bleiben
    eine waffenfreie Welt.

    Gebe Ihnen trotzdem meine Stimme
    weil mich eine Antwort interessieren würde.

  2. Autor Andreas Greuer
    am 22. September 2017
    2.

    Theoretisch lässt sich jedes Computersystem hacken. Das sollte aber kein Grund sein gegen diesen Schutzmechanismus.
    Der Schutzmechanismus soll Kontrolle haben, ob die Waffe genutzt werden kann. Aber es soll nicht möglich sein, die Waffe per Fernwartung auszulösen.
    Ziel ist ja zu verhindern, dass Waffen unkontrolliert herumwandern und jeder sie nutzen kann.
    Mich wundert, dass so etwas nicht längst Standard ist.
    Man sollte auch jede Waffe/ Munition mit einer eindeutigen Seriennummer versehen, so dass man den Hersteller und Erstkäufer (auch an Splittern) identifizieren kann.
    Eine Waffe stellt -wenn sie gebraucht wird- einen gewissen Schaden an. Es sollte möglich sein vom Hersteller der Waffen Schadensersatz zu fordern. Den Schadensersatz kann der Hersteller ja dann von dem zurückfordern, an den er die Waffen geliefert hat.

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