Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Joerg Gelszus am 14. November 2017
8328 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Soliabschaffung vs Armutsgrenze

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Im Moment laufen die Sondierungsgespräche und es wird über die Abschaffung des Solidaritätsbeitrages gerungen. Obwohl ich grundsätzlich denke, dass die Wohlhabenderen einen Beitrag zur Solidarität leisten müssen, ist mir eigentlich egal, ob der Beitrag nun abgeschafft wird oder nicht.

Ich habe aber verstanden, dass die unteren Einkommen keinen Solidaritätsbeitrag zahlen, wohl aber die besser und Normalverdienenden wobei wer mehr verdient bezahlt auch mehr Steuern und damit automatisch auch mehr Soli.

Die Abschaffung des Solis würde dementsprechend dazu führen, dass die Armutsgrenze steigt, weil ja nun das durchschnittlich zur Verfügung stehende Einkommen durch Abschaffung dieser Steuer steigt.

Dadurch dass die schlecht oder weniger verdienenden hingegen bei gleichem oder nur gering steigendem Einkommen bleiben würden, hebt sich die Anzahl der Menschen die von Armut bedroht sind automatisch an, das ist reine Statistik.

Frau Bundeskanzlerin, können Sie bitte sicherstellen, dass welche auch immer gefunden Lösung für den Soli nicht wieder zu einer weiteren Diskussion um die Höhe der von Armut bedrohten Menschen führt und sicherstellen, dass wir nicht nur Statistikkosmetik betreiben sondern das die Menschen die mehr brauchen (auch wenn sie es nicht unbedingt verdienen) mehr erhalten und diejenigen die mehr haben Ihren Beitrag zur Solidarität leisten können ohne dass wir deren Vermögen sondern jedwede Einkünfte entsprechend ihrer Höhe zur Besteuerung heranziehen ?

Danke und freundliche Grüße,
Joerg Gelszus

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 14. November 2017
    1.

    Johann Wolfgang von Goethe:

    *Allen Leuten recht gemacht ist
    eine Kunst die keiner kann.*

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.