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Abstimmungszeit beendet
Autor Veit Mühling am 09. Juni 2008
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Soziales

Sollen ältere Autos bald einmal im Jahr zur Hauptuntersuchung?

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), so war jüngst zu lesen, bescheinigt insgesamt leicht rückläufige Beanstandungen an untersuchten PKWs zur HU. Dieser Mitbewerber von TÜV u. DEKRA fordert nun 'ältere" Autos ab einem Fahrzeugalter von neun Jahren einer jährlichen Hauptuntersuchung zu unterziehen, da hier eine höhere Mängelauffälligkeit vorliege. Wird die Bundesregierung dieser Forderung eines Tages nachkommen oder ist in dieser Hinsicht noch nichts zu befürchten, da der Gesetzgeber nicht den Lobbies sondern dem Volke zu dienen hat? Nach meinem Eindruck wünscht die GTÜ in einem wohl hart umworbenen Markt Ihre Umsätze zu sichern oder zu Lasten der Autofahrer ein Zusatzgeschäft zu aquirieren. Und wenn's schon sein soll, wäre es dann nicht sinnvoller, optional oder halt obligatorisch ab einem bestimmten Fahrzeugalter einfach intensiver zu prüfen? Wäre es nicht vielleicht besser, so vielleicht noch genauer auf künftig erforderliche Reparaturen hinzuweisen, den Kunden also noch mehr zu beraten anstatt zu bevormunden? Könnte es nicht auch sein, dass Besitzer älterer KFZ erst einmal zur HU vorfahren, um den Bedarf klar feststellen zu lassen? Schließlich macht es doch keinen Sinn, vorab kräftig in ein wirtschaftlich abgeschriebenes Auto zu investieren, wenn sich zur Prüfung doch unerwartete Mängel ergeben. HU/AU kosten mittlerweile an die 100 €. Ist es nicht fairer und zweckmäßiger, den Besitzern betagter Autos dieses Geld besser für notwendige Instandsetzungen zu belassen?