Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Bernhard Tibbe am 01. September 2015
7703 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Sorgen eines Senios

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin.
In meinen 73 Lebensjahren und 47 Jahren Tätigkeit innerhalb der Justiz ist dies mein erster Brief an eine politische Persönlichkeit.
Angeregt haben mich hierzu die momentanen Probleme innerhalb der Politik. Vor allem stellt sich mir die Frage, was der Grund dafür ist, dass Millionen Menschen hungern, aber gleichzeitig Waffen jeder Art massenhaft auf dem Merkt sind - vor allem in ärmeren Ländern - . Es ist doch beschämend, dass Deutschland der drittgrößte Waffenlieferant weltweit ist. Nach der Außendarstellung unserer Bundesrepublik ist es nicht verwunderlich, dass Flüchtlinge aus allen Ländern in unser Land drängen. Schließlich wollen diese Menschen auch nicht mit Waffen "Made in Germany" erschossen werden. Wenn unsere Verpflichtung innerhalb der europäischen Gemeinschaft unvorstellbare Größen angenommen hat, ist das den vom Elend in ihren Heimatländern betroffenen Menschen nicht verborgen geblieben. Sie wollen verständlicherweise in das "gelobte Land".
Wenn man die Gründe für die inzwischen ausgebrochenen Kriege nicht erkennen kann oder will, sollte man als ein Land, das den Krieg kennt, alles daran setzen, kriegerische Auseinandersetzungen zu verhindern, statt sie durch Waffenlieferungen - ganz gleich an wen - zu fördern.
Ein erster Anfang wäre vielleicht eine "Gewinnabschöpfung" innerhalb der Waffenlobby. Hiermit könnte ein Großteil der Kosten für die Flüchtlingsunterbringung in Deutschland finanziert werden.
Wenn ich täglich in den Medien lese und höre, dass noch nicht einmal die Hälfte der Länder innerhalb der EU überhaupt bereit sind Flüchtlinge aufzunehmen, dann "Europa gute Nacht". Was gedenkt die Bundesregierung hiergegen zu tun?
Mit den besten Grüßen
Bernhard Tibbe

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 04. September 2015
    1.

    Bernhard,

    das Problem *ins gelobte Land ziehen*
    wird, das Problem mit Sicherheit
    nicht lösen.

    Wenn ein Baum krank ist und welke bzw.
    braune Blätter bekommt. Ist es auch
    keine Lösung, wenn man die
    Blätter grün anmalt.

    Wir müssen das Problem an der Wurzel packen.
    Und das heißt, alles Menschen mögliche tun,
    damit die Armen aus den Herkunftsländern
    nicht noch ärmer werden und als einzige
    Lösung des Problems die Flucht in ferne
    Länder sehen.

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.