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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor M. Loschelder am 12. Mai 2016
6581 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

soziale Gerechtigkeit wird Megathema

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wie kommen wir von der sozial zerreißenden „Sanduhr“-Gesellschaft aus immer mehr Reichtum auf der einen und wachsenden prekären Verhältnissen auf der anderen Seite heraus und auf der Höhe der Zeit wieder zu einer „Zwiebel“ Gesellschaft der breiten Mittelschichten und des Mittelstandes und damit zu einem Mehr an sozialem Miteinander?
Bitte überlassen Sie diese Frage nicht der politischen Linken, sondern die Union als historisches Original der sozialen Marktwirtschaft sollte die Lösungen dafür anbieten, das wünsche ich mir auch als CDU-Mitglied.
Freies Denken, Aufbrechen von Tabus, unkonventionelle neue Wege sind hierfür m.E. erforderlich…z.B. eine gesellschaftliche Wertschätzung von einfachen Dienstleistungen und von Arbeiten im Niedriglohnsektor durch Aufstocken aus Steuermitteln, so dass wir von einem deutlich höheren Mindestlohn sprechen können als heute allerdings verbunden mit einer gesetzlichen Verpflichtung zur privaten Altersvorsorge für alle Beschäftigten und Selbstständigen…aber das muss raus aus dem System von Hartz IV und Sozialhilfe…oder neue Wege gehen, auch Vermögen zu besteuern dabei gleichzeitig für eine freie Gesellschaft angemessene Alternativen zur Vermögenssteuer als Kompensation ermöglichen zB durch Wahlpflicht- Beteiligungen an sozialen Stiftungen.
Die 70ger Jahre Rezepte der linken Parteien auf diesem Gebiet sollte die Union überholen und auch in dieser Frage zur führenden, treibenden politischen Reformkraft werden…und zwar ab sofort…und dabei das (wert-)konservative Profil der Union wieder stärken, wenn konservativ auch bedeuten kann, aus den 50ger/60ger Jahren neu zu lernen, denn in Zeiten der damaligen Unions-Bundesregierungen war genau diese sozial, einkommens- sowie vermögensbezogen kohärentere „Zwiebelgesellschaft“ der Mitte ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Erfolgsmodell...

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 13. Mai 2016
    1.

    Michael,
    hier war wohl eher der *Wunsch* Vater des Gedankens.
    Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaftsordung
    und dort gilt: *Der Große frisst den Kleinen.*
    .
    Wer diese Gesellschaftsform (lt. Münte *Heuschrecken-
    Kapitalismus* lt. Wagenknecht *Verbrecher-Kapitalismus*
    infrage stellt, wird als *Linksfaschist* bezeichnet.
    .
    Michael, Sie wollen aus einem *Wolf* ein "Hund"
    machen. Das wird ihnen nicht gelingen!

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