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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Andrea Eimuth am 30. August 2016
7119 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Studentenwohnungen

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,
Mein Sohn, Student, sitzt in Hamburg bald auf der Straße. Die WG löst sich auf, eine neue Wohnung zu finden, scheint aussichtslos, denn die Mieten für ein Zimmer sind derartig explodiert, dass für eine 25qm2 Zi-Wohnung bspw. 490€ kalt gezahlt werden. Wovon bitte, wenn das Studium im Monat 765€ kostet. Was erlegt ihr unseren Studenten auf? Das kann es doch nicht sein. Für Flüchtlinge und Asylanten wird alles getan, damit sie menschenwürdig untergebracht werden, für unsere Studenten gilt das nicht!?
Armes Deutschland. Mein Mann und ich haben 6 Kinder groß gezogen bzw. tun es noch immer. 1 Kind ist noch zu Hause. Wir unterstützen, wo es geht, aber bei diesen Mietpreisen sind auch uns die Hände gebunden. Da wir weit entfernt wohnen, macht es uns wirklich Angst, was aus unserem Sohn wird. Er sollte es einmal besser haben, aber jetzt hat er nur noch Sorgen und das kurz vor Ende des Bachelorstudiums.
Denken Sie bitte einmal an Studenten, nicht nur an Flüchtlinge und kleine Kinder bis 3 Jahren. Es gibt Riesenprobleme, die totgeschwiegen werden.
Tun Sie was, wir brauchen keine neuen Straßen und Büros, wir brauchen Wohnungen, die bezahlbar sind.
Unsere Zukunft sind unsere Kinder, hieß es einmal. Aber die Realität ist anders. Unsere Zukunft sind anscheinend die Flüchtlinge, denn unsere Kinder haben in diesem Land keine Zukunft und werden abwandern! Zahlt weiterhin Unsummen für die Integration der Flüchtlinge und lasst unsere Studenten auf der Straße wohnen!
Eine Antwort wäre schön!
Frdl. Grüße
Andrea Eimuth

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Andrea Eimuth
    am 31. August 2016
    1.

    Vielen Dank für den Beitrag. Genauso meinte ich es. Es entstehen neue Häuser für "unsere Gäste". Wo aber entstehen neue Häuser oder wenigstens bezahlbare 1-Zi. Wohnungen für "uns". Das hat nichts damit zu tun, anderen in Not geratenen Menschen nicht helfen zu wollen. Es geht um die Ungerechtigkeiten. Auf einmal wird Geld für alles Mögliche in die Hand genommen. Nur das eigene Volk wird vergessen. Wenn für "unsere Gäste" neu gebaut werden kann (und zwar in einer Geschwindigkeit, die imponierend ist, warum nicht auch für Studenten oder die, die sich teure Wohnungen nicht leisten können.
    Vergesst nicht: Wir alle bezahlen dafür, am meisten werden noch unsere Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Berufsanfänger etc. dafür bezahlen müssen. Aber genau für die wird am wenigstens getan.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 31. August 2016
    2.

    Andrea,
    Ihr Beitrag bzw. ihre Frage, trifft den Nagel auf den Kopf.
    Ich habe ein Plus gegeben und hoffe, dass er
    unter die *Top-Drei* kommt.
    .
    Die Pauschal-Antwort, wird Sie sicher nicht weiter bringen.
    Sei es wie es sei! Auf jeden Fall habe ich mich
    über Ihren Beitrag sehr gefreut.
    .
    Alles Gute!

  3. Autor Erhard Jakob
    am 01. September 2016
    3.

    Ich sehe das genauso, wie Andrea und L. B..
    Wenn unsere jetzige Regierung nur an das Heute und nicht
    an das Morgen, bzw. unsere Kinder und Kindeskinder
    denkt, sehe ich Schwarz - sehr Schwarz.

  4. Autor Andrea Eimuth
    am 15. September 2016
    4.

    Danke schon mal für die 84 Stimmen, die ihr meinem Beitrag bisher gegeben habt. Vielleicht geben sich ja doch noch ein paar Leser einen Ruck und stimmen für den Beitrag. Es ist ein Thema, was uns alle angeht, denn wie bereits erwähnt, geht es hier um künftige Steuerzahler und die, die unsere Rente (sofern es sie dann noch gibt) erwirtschaften müssen. Bei Mieten für kleine Wohnungen oder für Zimmer in WGs, muss endlich was passieren. Die Mietpreisbremse hat -wie alle merken- null gebracht und überprüft wird dies sowieso nicht. Wer es sich leisten kann, zahlt einfach, denn kleine Wohnungen sind rar gesät. Solange es Menschen gibt, die so horrende Mieten bezahlen, und der Gesetzgeber nicht endlich Lösungen schafft, wird es immer Vermieter geben, die ihre Wohnungen für viel Geld anbieten.
    Schafft endlich mehr Wohnraum für Studenten oder Berufsanfänger oder auch Rentner, die sich den teuren Wohnraum nämlich auch nicht leisten können.
    Für die Flüchtlinge wurden aus dem Nichts Lösungen geschaffen.
    Für unsere Studenten funktioniert das nicht? Sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen! Das kostet sicher wieder viele Wählerstimmen!

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