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Bildung
Studium in Deutschland
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich bin Schülerin eines Gymnasiums in Sachsen und habe die Absicht nach dem Abitur ein Studium in Deutschland aufzunehmen. Bei meinen bisherigen Recherchen musste ich jedoch feststellen, dass es in Deutschland an den Hochschulen/Universitäten unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen und Studiengebühren für ein und den selben Studiengang gibt.
Meines Erachtens ist es eine Diskriminierung, wenn an einer Hochschule in Bayern die Abgabe der Studienunterlagen und das Einschreiben in getrennten Räumen nach bayrischen und nichtbayrischen Abitur vorgenommen wird. Außerdem müssen Bewerber mit nichtbayrischen Abitur teilweise Eignungstests absolvieren.
Dadurch, dass „Bildung“ der Hoheit der einzelnen Bundesländer obliegt, sind die Unterschiede bereits mit Beginn der Schulzeit vorprogrammiert. So werden beispielsweise in jedem Bundesland unterschiedliche Orientierungsarbeiten geschrieben, welche u.a. auch dem Vergleich im Zusammenhang der Pisastudie dienen. Die Orientierungsarbeiten in den einzelnen Bundesländer sind nicht miteinander vergleichbar, da jedes Bundesland seine eignen Bildungs-Prioritäten hat. Außerdem gibt es Bundesländer mit einem Abitur nach 13 Regel-Schuljahren .
Meines Erachtens ist es unbedingt erforderlich, dass die
· Lehrpläne
· Schulbücher
· Orientierungsarbeiten
· Prüfungen
· Regel-Schuljahre für die entsprechenden Abschlüsse
für alle Bundesländer zur Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes einheitlich sind.
Auch muss jedes Kind – unabhängig vom Bundesland und der finanziellen Möglichkeiten der Eltern - die gleichen Möglichkeiten in Bezug auf Bildung haben. Dazu gehört auch die Förderung besonderer Begabungen. Die sozialen Aspekte müssten in jedem Fall Berücksichtigung finden, d.h. eine umfassende Bildung, einschließlich Begabtenförderung muss auch für finanzschwache Familien möglich sein.
Die Finanzierung eines Studium über Darlehn ist kein Anreiz zum studieren, zumal es keine Garantie dafür gibt, dass man nach erfolgreich abgeschlossenen Studium einen entsprechenden Arbeitsplatz in Deutschland findet.
Mit freundlichen Grüßen
Anna-Christin Müller
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