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Abstimmungszeit beendet
Autor Andrew Kay am 08. September 2017
6320 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Terrorbekämpfung in Nordafrika

Bei dem Thema "Flüchtlinge" sind Politiker einig, dass der beste Weg das Problem zu lösen, ist für Perpektiven in den Heimatsländern der Flüchtlinge zu sorgen. Dies setzt aber voraus, das dort Terror besiegt wird.
Was halten Sie von folgender Idee: Ergänzend zur Entsendung beispielsweise deutscher oder französischer Soldaten nach Mali, sollen verstärkt im Rahmen einer Afrika-Europa-Friedensarmee junge Rekruten aus nordafrikanischen Ländern auch in Europa ausgebildet werden. Dies würde zu einer qualitative Besserung führen, würde eine Teilnahme aller EU-Länder ermöglichen, würde mit den vermittelten Skills den jungen Afrikanern längerfristig persönlich weiterbringen, wäre für die Rekruten reizvoll, und würde eindrucksvoll belegen, dass immer mehr Probleme nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden.

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 12. September 2017
    1.

    Im Prinzip ist das richtig, obwohl man nie weiß, wie die Leute ihr Können einsetzen.
    Die wesentlichste Flüchtlingsursache in Afrika ist die Demographie. Irgendwann bleibt als Lösung für die Afrikaner nur, ihr Heil in Europa zu suchen. Eine 1-Kind-Politik wie in China ist in Afrika mit Sicherheit nicht durchsetzbar. So werden sich die Leute eines Tages auf den Weg machen.
    Meines Erachtens wissen das alle, die Kanzlerin, das Kabinett, der Bundestag. Sie wissen nur nicht, wie sie die Bevölkerungsentwicklung ändern können.
    Wann unterstützt endlich der Papst die Geburtenkontrolle? Auch das ist nur der Tropfen auf dem heißen Stein.

  2. Autor Klaus Fink
    am 13. September 2017
    2.

    Herr Mücke, Sie haben den neuralgischen Punkt genannt.
    Alle Maßnahmen sind von vorneherein zum Scheitern verurteilt, wenn es nicht gelingt, das exorbitante afrikanische Bevölkerungswachstum baldigst in den Griff zu bekommen.
    Und diesbezüglich sind schwere Zweifel angebracht ob dies je gelingen kann und wird.

    Am Beispiel von Nigeria:
    - Bevölkerung hat sich seit 1960 vervierfacht auf heute 175 Mio.
    - jede Frau bekommt im Schnitt ca. 6 Kinder
    - Verhütung bei nur jeder 6. Frau im gebärfähigen Alter
    - nur jede 5. junge Frau hat eine Schule besucht

    Durch die weit überproportionale Bevölkerungszunahme - die trotz massiven internationalen Hilfen nicht annähernd mit den Versorgungsmöglichkeiten einhergeht - ist Armut, Not und Elend vorprogrammiert und wird weiter exorbitant ansteigen. Ein Entkommen aus dem Elend ist aus geographischen Gründen nur in Richtung Europa möglich.

    Es ist die sprichwörtliche Quadratur des Kreises und wahrscheinlich erfüllt sich irgendwann in naher Zukunft die Prophezeiung von Gaddafi, der einmal sagte, dass nach seinem Ende Europa "schwarz" werden wird.

    Durch rigide Abschottung wird man den "Run nach Europa" nur hinauszögern können, wenn nicht baldigst massive internationale Hilfsmaßnahmen für Afrika im Rahmen eines "Marshallplanes" einsetzen und greifen.

    Es ist unverständlich, warum die internationale Gemeinschaft dieses riesige existentielle Zukunftsproblem bisher eher aussitzt als angeht.

    Von der katholischen Kirche ist aus meiner Sicht leider keine Änderung in Richtung Geburtenkontrolle zu erwarten. Nicht von ungefähr ist der Glauben dort am höchsten wo die Not am größten ist.

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