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Abstimmungszeit beendet
Autor Werner Buhne am 23. Oktober 2017
7403 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

TRUMP-down----Iran-Politik----Israel??

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
dieser US-Präsident ist nicht mehr Trump-Bannon, der Gewaltige, der Ernstzunehmende als historische Größe. Einzig seine Israel-Vorliebe wird von seinen Wahlversprechen noch verwirklicht---vielleicht noch Steuererleichterungen zum Vorteile der Reichen.---Was seinen Wählern am wenigsten nützt.

Natürlich kann Erfolgs-Geschäftsmann Trump auch die 'Staatsgeschäfte' einer Firma USA führen. Politik war immer auch nur ein Geschäft.---Und wie wenig dieses besonderer Fähigkeiten bedarf--sitzt man erst einmal im Sessel--können sicherlich Sie doch bestätigen.

Diese Trump-Ära aber bedeutete, dass (Analyse-)Investmentbanker ("Investmentbanker" umfasst vieles) sich der Politik bemächtigten. Deren Erfolgsprinzip ist: Besser-wissen-als-alle-anderen.---Würden Ihre Kollegen oder Berater solche Fähigkeiten besitzen, wären sie Milliardäre geworden, nicht Politiker!!!

Mit Donald Trump hatte Steve Bannon sich den richtigen Mann gesucht, um einen neuen Caesar/Alexander zu kreieren. Doch nach der 'Machtergreifung' (durch Bannon&Co) setzten sich seine jüdisch-orthodoxe Tochter und ihr Ehemann, Mitglied einer zionistischen Kader-Elite, durch: auch reine Immobilien-Geschäftsleute, reich schon von Geburt.

1.--Als das römische Establishment vom Volkstribunen Caesar Entlassung seines Heeres verlangte, überschritt der den Grenzfluss Rubikon.---Trump stattdessen entließ die Investmentbanker.

2.--Die Macht-Basis Alexanders war: Rücksichtslose Unterwerfung Griechenlands---wie auch Bannon begonnen hatte: Bundesrichter, Senatoren-Establishment, 'Linke'.---Doch Trump jetzt buhlt um das Einverständnis struktureller(!) Feinde seiner Wähler.

Geblieben ist nur: Trump's Schwachpunkt: Israel-Philie---Gefahr, dass hier die Schwanzspitze (Netanjahu) mit dem amerikanischen Tiger wedelt. Dies wird Israel nicht nützen---sondern nur: "make America little"---da so nur Flanke zur Einflusserweiterung Russland's und China's geöffnet wird.

--- Ist Trump-Iran-Politik anderes als der Versuch, die unumschränkte Vormacht Israels in Nahost--unbedingt--zu erhalten? Was sind das überhaupt für Einwände gegen dieses 'Iran-Abkommen'? ---Wie bewertet das Ihre Administration?----WernerBuhne.

Kommentare (9)Schließen

  1. Autor Johannes Wollbold
    am 23. Oktober 2017
    1.

    Hallo Werner Buhne,

    die Sympathie (oder was ist das?) für Stephen Bannon und rücksichtslose Machtpolitik kann ich absolut nicht teilen. Frech und unwahr ist "Und wie wenig dieses besonderer Fähigkeiten bedarf--sitzt man erst einmal im Sessel--können sicherlich Sie doch bestätigen."

    Aber die Kritik an einer bedingungslosen Unterstützung von Israels Machtpolitik teile ich. Haben Sie auch konkret formuliert, also ohne zu Vorurteilen zu verallgemeinern und auf antisemitische Klischees zurückzugreifen.

    Ihre Bemerkungen / Fragen in den letzten beiden Absätzen finde ich wichtig, Antworten der Pressestelle würden mich interessieren. Also gebe ich nur dafür meine unterstützende Stimme.

  2. Autor Klaus Fink
    am 23. Oktober 2017
    2.

    Die USA und damit auch ihre jeweiligen Präsidenten verteidigen Israels Politik seit jeher ohne wenn und aber. Das sieht man an den vielen USA-Vetos zu UN-Israel-Resolutionen, die immer wieder nur am alleinigen Veto der USA gescheitert sind.

    Es ist bekannt, dass kein Kandidat in den USA je eine Präsidenten-Wahl gewinnen wird, der nicht für eine Israel zugeneigte Politik eintritt. Der jüdische Einfluss in den USA ist gewaltig. Nur Obama hat es am Ende seiner Amtszeit einmal gewagt, sich zu einer UN-Israel-Resolution zu enthalten.

    Daher denke ich, dass man Trump seine Israel-Politik nicht direkt vorwerfen kann, auch wenn z.B. USA-Kritik an der Siedlungspolitik und der ablehnenden Zwei-Staaten-Regelung angebracht wäre, um den notwendigen Friedensprozess mit den Palästinensern in Gang zu setzen.

    Aber entscheidender ist, das Trump den Einfluss des US-Establishments gewaltig unterschätzt hat. Seine größeren Planvorhaben konnte er bisher nicht ansatzweise umsetzen, von Obama-Care bis zum Mexiko-Mauerbau. Die amerikanischen "check and balance" funktionieren offenkundig einwandfrei und blockieren seine Pläne effektiv.

    So gesehen ist Trump mit seiner Politik bisher völlig gescheitert. Die Frage wird sein, wie seine Wählerschaft sein offenkundiges Scheitern aufnimmt. Denn verliert er seine bisherige blindtreuen Wähler auch noch, dann geht es ihm wie einem General, der ohne Soldaten in den Krieg ziehen will.

  3. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 1 am 24. Oktober 2017
    3.

    Herr Wollbold,
    bei den Fehlentscheidungen der Kanzlerin gegen den Volkswillen muss man es unseren Mitbürgern gelegentlich doch nachsehen, wenn diese die Contenance bei Formulierungen etwas verlieren.

    Ich bin persönlich gegen jede Form der Gewalt und bin dafür, dass Straftäter streng abgeurteilt werden.

    Aber ich meine, dass viele Straftaten nicht entstanden wären, wenn die Politik Maß und Mitte eingehalten hätte. Dann hätte es höchstwahrscheinlich auch nicht den sich als Flüchtling ausgebenden Oberleutnant gegeben, der ansonsten auf Grund seiner hohen Intelligenz sich eine brillante militärische Karriere verbaut hat oder auch viele der verblendeten Reichsbürger und auch die vielen Brandsätze gegen Flüchtlingsheime.

    Aber bitte nicht falsch verstehen, ich verurteile diese Taten aufs Schärfste !

    Von "frech" zu reden, finde ich persönlich etwas "daneben" ! Meinungsäußerungen haben - wie Sie wohl auch wissen - einen weiten Spread, das sollte Ihnen als ehemaliger katholischer Theologe wohl geläufig sein (=> wenn ich Ihren Link in einem vorigen Beitrag richtig aufgefasst habe, sind Sie ein aus der katholischen Kirche ausgetretener Theologe => falls dies nicht richtig sein sollte, dann vorsorglich schon jetzt sorry !).

    Aber nun zurück zum Beitrag von Herrn Buhne: ohne irgendwelche Beweise vorbringend kann Trump doch nicht ernsthaft behaupten, Teheran habe die Anforderungen des Atom-Abkommens nicht erfüllt und mit neuen Sanktionen drohen.
    Das ist aus meiner Sicht dumme und unüberlegte "Wildwest-Politik" und eines amerikanischen Präsidenten unwürdig.

  4. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 3 am 25. Oktober 2017
    4.

    Hallo Herr Fink,

    meine Meinung ist eben, dass die wohlfeile Frechheit respektlos ist und ein tolerantes, demokratisches Zusammenleben nicht fördert.

    Da Sie so aufmerksam meinen persönlichen Hinweis gelesen haben: Ich habe außerdem Mathematik / Informatik studiert und arbeite jetzt wieder in meinem 3. Beruf Erzieher. Wo erraten Sie sicher leicht - eine eventuelle Antwort per persönlicher Nachricht wäre mir aber lieber, denn etwas Geheimnis soll hier bleiben.

  5. Autor Werner Buhne
    am 27. Oktober 2017
    5.

    Hier haben wir ein Beispiel dafür, wie man nicht mehr in der Lage ist unsere eigene deutsche Sprache noch zu verstehen. Im Text wird Frau Merkel als Zeugin angerufen für bestimmte Constanten in der Politik. - Natürlich kann man da hinein interpretieren, dass sie selber auch dabei gemeint sei - aber das ist dann eben nun die Interpretation (!!) des Lesers. Der Text selber gibt das (logisch/grammatikalisch !!!) gar nicht (!) her.

    So, ein Leser - selbstüberhebend (!!) - seine eigene Projektion (Konstruktion) benutzend zu herabsetzenden Anwürfen gegen den Essayisten: -- entlarvt nur sich selbst!

    Und außerdem noch: Die Politikerin Frau Dr. Merkel wird von Millionen hier - wegen ihrer Politik (!!) - missbilligt, ja zutiefst verachtet. --- BEDINGUNGSLOSEN RESPEKT vor einem Politiker zu fordern, nur weil er gerade die Macht besitzt - und dieses noch zur VORAUSBEDINGUNG eines "demokratischen" Diskurses erklären zu wollen -- dieses "Demokratie"-Modell findet man zur Zeit in Anatolien. Wer dieses hier bei uns einführen möchte: der disqualifiziert sich selbst.

  6. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 4 am 27. Oktober 2017
    6.

    Hallo Herr Wollbold,

    danke für diese ergänzenden Hinweise zu Ihrer Person.

    Sie haben sichher einen nicht alltäglichen und wechselreichen Berufsweg hinter sich. Aus Ihren Kommentaren und Beiträgen spricht zum einen eine klare, logische und geschliffene Formulierung und viel Wissen, das muss man neidlos anerkennen, auch wenn ich mit Ihren Ansichten oftmals nicht einiggehe. Aber Toleranz und Respekt sollten oberste Priorität haben bei allen sonstigen Meinungsgegensätzen.

    Ich leite aus weiteren Hinweisen an anderen Stellen ab, dass Sie als Erzieher in der Betreuung von Flüchtlingen tätig sind, was auch Ihre Einstellung besser erklären würde.

    Zu persönliche Informationen wollte ich bei meinem obigen Kommentar wirklich nicht erfragen und werde dies auch nicht auf vertraulichem Wege tun.
    Sie haben schon recht, für die Meinungsäußerungen auf dieser Plattform sind persönliche Daten weniger interessant und daher nicht offenzulegen.

    Aber weil Sie trotzdem sehr offen Ihren Austritt aus der Kirche erwähnten, möchte ich ebenfalls offen anfügen, dass ich ohne bisherige Reue - trotz ländlich frommer Erziehung in der Jugend - aus Überzeugung vor vielen Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten bin.

    Hauptgrund: ich sehe die Volkskirchen zu sehr auf materielle Anliegen ausgerichtet ganz nach dem Motto "Wasser predigen und Wein trinken".
    Aber auch diesbezüglich gilt Respekt und Toleranz für andere Meinungen und vor allem für gläubige Menschen. Die Pfarren machen unbestritten überwiegend auch gute Arbeit.

    Mit ist bewusst, dass wir beide mit diesen persönlichen Hinweisen vom eigentlichen Thema abweichen und deshalb bitte ich den Beitragsschreiber abschließend um Verständnis für diese kleinen Exkurs.

  7. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 5 am 30. Oktober 2017
    7.

    Hallo Herr Buhne,

    ich nenne das süffisant, Anspielungen zu machen, die als Ohrfeige für Frau Merkel verstanden werden können, und sich hinter die Tatsache zurückzuziehen, dass der Bezug nicht logisch zwingend ist. Ein solcher Stil gefällt mir einfach nicht.

    Und jetzt gebrauchen Sie bitte mal Logik bei der 2. Lektüre meines Kommentars 4: Ich habe nicht bedingungslosen Respekt vor den Mächtigen gefordert - wie käme ich dazu? Sondern nur einen toleranten, nicht persönlich herabsetzenden, zudem faktenfreien Umgangston.

  8. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 7 am 03. November 2017
    8.

    Ich ziehe mich überhaupt nicht zurück!! Im Gegenteil: Genau so, wie es da steht, ist es ((natürlich)) auch gewollt.
    Als Mathematiker/Informatiker sollten Sie aber wissen, dass prinzipiell(!!) alles in der Logik "zwingend" ist - sonst ist es entweder 'falsch' oder unlogisch. Das heißt, Sie fordern jetzt hier auch noch, dass das Unlogische eingeführt wird - weil es Ihnen gerade so passt!

    Natürlich fordern Sie bedingungslosen Respekt, wenn Sie diesen Punkt in meinem Essay - den Sie ja jetzt selbst als "süffisant, Anspielungen zu machen, die als Ohrfeige für Frau Merkel verstanden werden können" charakterisieren - in solcher apodiktischen - und anmaßenden und unverschämten - Weise mit dem 'Respektlosigkeits-Argument' zu diskreditieren versuchen.
    Zu Ihrem schwächlichen aber prätentiös vorgebrachten Fakten-Bewusstsein: Versuchen Sie sich doch einfach einmal zu erklären, wie solches z.B. eingeordnet werden muss: -- Taxifahrer wird Außenminister -- schwäbischer Jurist wird erst Innenminister, dann Finanzminister -- Familienministerin wird plötzlich Oberbefehlshaber der Armee ... u.s.w. Oh - bei Politikern handelt es sich da wohl offensichtlich um außerordentliche Genies - die darf man aber nun wirklich nicht mehr kritisieren -- und insbesondere, wenn man noch bedenkt, dass deren Haupt-Job ja eigentlich darin besteht Seilschaften zu spinnen und Intrigen plus ein gutes Gespür für Demagogie. - "Respekt", "Respekt"!

  9. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 8 am 03. November 2017
    9.

    ... / ... ?!

    Im 2. Teil bringen Sie konkrete Kritikpunkte. Darüber kann man diskutieren - habe ich aber keine Lust zu.

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