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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Wolfgang Krauss am 24. Oktober 2013
9030 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Überwachungsskandal

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ihr Telefon wird abgehört - was muss eigentlich noch passieren, damit Edward Snowden endlich Asyl in Deutschland erhält???

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Krauss
(deutscher Staatsbürger in Wien lebend)

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor B. Bauer
    am 27. Oktober 2013
    1.

    So lange nicht bekannt ist was Edward Snowden über die Machenschaften unsere Politiker weiß, werden entsprechende Politiker/innen dem niemals Asyl geben. :-)
    .
    Auch überwacht die USA ja laut unseren Politikern/innen nur die Telefone und Handy von Tatverdächtigen/innen, :-)
    .
    Unschuldige Bürger sollen ja nicht überwacht werden...

  2. Autor Eve Grothe-Schneider
    am 30. Oktober 2013
    2.

    Ich sehe da noch eine ganz andere Fragestellung:
    Am Sonntag bei Jauch stellte der ehemalige amerikanische Botschafter, John Kornblum, fest, dass wir Deutschen uns immer mal wieder aufregen, dann aber nur sagen würden, das ginge nicht. Sonst würden wir nichts tun. Diese Feststellung gibt mir sehr zu denken. Denn was bedeutet sie? Die Amerikaner nehmen uns nicht ernst, denn wir regen uns nur ein wenig auf. Mehr machen wir nicht. Wir sind in deren Augen offensichtlich nicht in der Lage, adäquat auf Missverhalten zu reagieren. In meinen Augen konnte nichts Besseres passieren, als dass die Bespitzelung unserer Kanzlerin raus kam. Das führte endlich (!) zu Ihrem Tätigwerden. Ich wünsche mir, dass sie den USA einmal zeigt, dass wir Deutschen sehr wohl in der Lage sind, wirkungsvoll zu handeln. Zu zeigen, dass wir ein solches Verhalten nicht akzeptieren ist dringend angesagt. Eine hochrangige Delegation in die USA zu senden ist das alte Muster. Das wird nichts bewegen. Die Amerikaner lachen doch nur darüber. Mein dringender Vorschlag: Snowden soll endlich in Deutschland Asyl erhalten und in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden. Damit würden wir den Amerikanern zeigen, dass man mit uns nicht alles machen kann. Dass wir Deutsche klare Grenzen setzen. Das würde die USA berühren. Die Aufnahme Snowdens wäre einfach begründbar: Da wir von den USA keine hinreichenden Informationen erhalten, sind wir gezwungen, den anzuhören, der uns Informationen geben kann. Wir Deutschen unterstützen Menschen, die noch zu Gewissenshandlungen fähig sind und dafür persönlich große Nachteile in Kauf nehmen.

    Hochachtungsvoll, Eve Grothe-Schneider.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 03. November 2013
    3.

    Sehr geehrte Frau Grothe-Schneider,

    ich denke mal, dass Asyl Edward Snowdens wäre eine Möglichkeit und dann käme es sehr darauf an, ob die USA das soweit weitertreiben, eine Entführung vorzunehmen, wie das bspw. die Sowjets mit Heinz Brandt gemacht haben.

    Das andere wäre das Demonstrieren einer Selbstverständlichkeit, dass Staaten und Länder in ihren Mentalitäten grundsätzlich auseinander liegen können und dieses für sich nicht auflösbar ist.

    Die USA haben in meinen Augen den Kampfanzug niemals überwunden, der genau deshalb übergestreift wird, weil die Schuld doch immer nur bei dem anderen liege, man selbst - als Leidtragender - doch keinesfalls zu irgendetwas Anlass gegeben habe.

    Darauf gründet ein völlig Unverständnis gegenüber der Welt an sich und das simple Denkmuster von Gut und Böse, treffender: der glasklaren, hermetischen Trennung davon.

    Bei allen beobachtbaren üblen Verhaltensweisen anderer sind es m. E. stärker die Europäer, aber auch teilweise die Ostasiaten, die MIT die Frage stellen, in welcher Weise sie daran beteiligt sind, sich also nicht gänzlich außerhalb dessen stellen können. Das trägt dann im Zweifelsfall zur Deeskaliation bei, wärend die Suche nach Gründen und Ursachen in den USA offenbar schon als Zeichen von Schwäche und Zurückweichen vor dem erklärten Feind gilt.

    Es mag das gute Handeln geben. Doch es liegt niemals AUF DER SEITE des Guten, auf die sich Menschen oder auch Länder eitel und selbstgerecht stellen.

  4. Autor Matthias Thurn
    am 04. November 2013
    4.

    Es kann, es darf keinen Grund geben, Snowden nicht vor dem Bundestag sprechen zu lassen. Das zu verhindern wäre töricht. Kurzsichtig, es wäre der Weg, den ein Ja-Sager gehen würde. Wollen Sie das, Frau Bundeskanzlerin?

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