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Abstimmungszeit beendet
Autor Tobias Marx am 03. Dezember 2007
10194 Leser · 1 Kommentar

Bildung

Unser aktuelles Hochschulsystem ist Geldverbrennung

Sehr geehrte Bundeskanzlerin,

Das aktuelle Hochschulsystem ist sehr ineffizient, und wir müssen nicht mehr Geld investieren, sondern nur das Geld sinnvoller ausgeben.

Das Beispiel des Informatik Studiums

1. Die Abbrecher Rate bei Informatikern beträgt ca. 40%
Das ist einerseits eine Verschwendung von Steuergeldern, da fast die Hälfte der Studenten das Studium abbrechen aber in jedem verstrichenen Semester den Staat viel Geld gekostet haben.

Dabei wären die meisten dieser Abbrecher gerne Informatiker geworden, scheitern aber an den Mathematik Prüfungen. Es ist sinnlos Informatik Studenten mit zuvielen abstrakten mathematischen Beweisen abzuschrecken, wenn dies nur minimal mit den späteren Anforderungen der Informatiker am Arbeitsmarkt zu tun hat. Viele erfolgreiche und gute Informatik Absolventen sind oft nicht zu gebrauchen, da es an dem notwendigen Informatikwissen (Programmiersprachen, Entwicklungstools etc.) fehlt. Natürlich soll man im Studium lernen, sich selbst etwas beizubringen - aber von einem Informatikabsolventen erwarte ich die Beherrschung des aktuellen Handwerkszeugs der Informatik. Oft sind Studienabbrecher mit guten Programmierkenntnissen die besseren Informatiker...auch wenn diese dann nicht von jeder Firma eingestellt werden.

Ich kenne einige Abbrecher des Informatik Studiums, die gute Softwareentwickler sind, aber an den Mathematik Prüfungen gescheitert sind. Gleichzeitig sind viele Uni Professoren in dem Bereich Mathematik überflüssig, da sie nur ein Programm abnudeln, das keiner vesteht - und am Ende bringen sich die Studenten selbst alles bei. Wozu muss der Staat dann überbezahlte und faule Professoren bezahlen, wenn sie ihre Arbeit nicht machen und nur die Zeit der Studenten mit einer Theateraufführung stehlen?

2. Bachelor und Master Studiengänge

Irgendjemand meinte wir müssten unbedingt Master und Bachelor Studiengänge einführen, um international vergleichbarer zu werden.
Warum? Damit die in Deutschland finanzierten Akademiker leichter ins Ausland abwandern können?

Es gibt zwar jetzt Master und Bachelor Studiengänge, damit wurde es aber nicht leichter die Abschlüsse zu vergleichen.

Wir haben Master und Bachelor Studiengänge sowohl an den Universitäten und den Fachhochschulen. Wer erklärt dem Ausland denn den Unterschied zwischen Universitäten und Fachhochschulen? Früher konnte man grob den Master Abschluss mit dem Universitätsabschluss vergleichen und dem Bachelor Abschluss mit einem FH Abschluss - nun gibt es Universitäts Bachelors und FH Bachelors. Das ganze Thema Vergleichbarkeit ist zu einem Thema der Verwechselbarkeit geworden...sowohl national in Deutschland als auch international.

Wozu brauchen wir überhaupt die Unterscheidung zwischen Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland?
Würde es nicht reichen, die Studiengänge unterschiedlich auszurichten (z.B. mehr Theorie oder Praxis, also Sprich Master und Bachelor Studiengänge) aber immer von Universitäten sprechen und die Bezeichnung Fachhochschule abschaffen?

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Marx

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Alexander Heuer
    am 03. Dezember 2007
    1.

    find ich auch, einfach nur eine hochschule, wie die dann unterteilt ist egal, z.b. ist das bei mir der fall das ich im nächsten jahr meine FH-reife hab, aber ich eigentlich gern realschullehrer werden will, aber ich kanns nicht machen, weil ich eben nicht auf die uni darf, diese dämlichen blockade systeme in deutschland sind mist! soll ich jetzt nochmals 3 jahre fachgymnasium machen damit ich Abitur bekomme?, und Berufsoberschule gibts in meiner gegend auch nicht, und da ist es auch das thema mit der zweiten fremdsprache die ich nicht hab, obwohl ich realschullehrer in den naturwissenschaftlichen fächern werden will, wo man kein englisch braucht!

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