Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Die Kanzlerin direkt
Verbot der diskriminierenden Hetz-Wahlplakate.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Ich bin vor knapp 50 Jahren hier in Deutschland geboren, meine Eltern sind als Gastarbeiter in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen. Mein Vater wurde damals mit einem Orchester am Bahnhof empfangen. Später schrieb er in einem seiner Gedichte über den schönen Empfang und den späteren bösen und gemeinen Schriftzügen in den 80er Jahren an den Wänden….Ausländer raus….die ihn ohrfeigten. Und so fühle ich mich heute durch die vielen Wahlplakete der Rechtsparteien auf etlichen Strassen und Plätzen Deutschlands. Man spürt als Mitbürger (deutscher Staatsbürger) wie sehr man unerwünscht ist in diesem Land, man wird mit bösen Hassparolen nach allen Regeln diskriminiert! Es wird einem gleich die Heimreise gewünscht und meine Religion (Islam) will man verbieten. Man fühlt sich ausgegrenzt und nicht gewollt in unserem Land. Ich werde bei jeder Wahl durch diese rassistischen Parolen auf den Wahlplakaten gedemütigt. Ich praktiziere meine Religion nur in meinem Herzen, ich gehe noch nicht mal in eine Moschee, meine Frau ist Deutsche und Christin, meine Tochter spricht nur Deutsch… nur mein Äußeres spiegelt einen Fremden wider.Wenn man mich fragt: Wie fühlst Du Dich, mehr Deutsch oder Türkisch, sage ich immer: Ich kann mich nur soviel Deutsch fühlen, wie die Deutsche Gesellschaft mich sieht.Ich wünsche mir von Ihnen, dass es in Zukunft ein konsequentes Verbot dieser diskriminierenden und Hetz-Wahlplakate auf öffentlichen Strassen und Plätzen gibt Denn sowas hat mit einer Demokratie absolut nichts zu tun. Dies ist in meinen Augen eine nicht hinnehmbare Diskriminierung aller Bürger mit Migrationshintergrund,
Vielen Dank.
Kommentare (1)Schließen
am 29. September 2017
1.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.