Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Hans-Dieter Wege am 05. November 2009
38451 Leser · 0 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Verbot der Werbung für Alkohol

Geehrte Frau Merkel!

Alkohol ist derzeit wieder ein großes Thema in den Medien. So werden gerade zur Zeit oftmals gerade den Menschen ärmerer Schichten in unserem Land vorgeworfen, sie würden hierfür sogar das Geld ihrer Kinder verbrauchen bzw. teilweise Zweck entfremden.

Auch einige Fernsehsender heizen diese Vermutungen durch entsprechende Berichterstattung mit ein und dann kommt es zwangsläufig zu einer pauschalen Verurteilung der ärmsten Gruppe unserer Bevölkerung.

Aber über die wirklichen Gefahren eines Alkoholmissbrauches wird kaum geredet, sondern der Alkoholkonsum wird sogar beworben, natürlich um ihn zu steigern. Man sieht da Bilder von schönen Frauen mit ihren Bauchnabeln und erfährt, dass man mit jeder Kiste gekauften Bieres einer bestimmten Sorte die Regenwälder schützt.

Gestern fand ich im Internet diese erschreckenden Verse, die ich teilweise einfüge:

†TOD EINER UNSCHULDIGEN†

Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an
Deine Worte.

Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und
so trank ich keinen Alkohol.

Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie
Du es vorhergesagt hattest.

Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami,
auch wenn die anderen sich mokierten.

Ich weiss, dass es richtig war, Mami, und dass
Du immer recht hast.

Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle
fahren weg.

Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich,
dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund
Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und
fein.

Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die
Strasse ein.

Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein
Wagen traf mich mit voller Wucht.

Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich
den Polizisten sagen, der andere sei betrunken.
Und nun bin ich diejenige, die dafür büssen muss.

Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte,
komm' doch schnell.

Wie konnte mir das passieren? Mein Leben
zerplatzt wie ein Luftballon.

Hier kann man es zu Ende lesen:

http://www.tcp-ip-info.de/fun/tod_einer_unschuldigen.htm

Und deshalb meine Frage an Sie, Frau Bundeskanzlerin:

"Wann werden Sie bzw. ihre Regierung die Alkoholwerbung in den Medien verbieten?

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Dieter Wege, Vater von 5 Kindern