Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Die Kanzlerin direkt
Warum hat Entwicklungshilfe in Afrika so negative Folgen?
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
Am Fuße des Kilimandscharos in Kenia gab es ursprünglich genügend Wasser und eine blühende Landwirtschaft, die die Bevölkerung ernährte. Jetzt ist diese von geschenkten Nahrungsmitteln der UN abhängig, weil das Wasser auf eine Rosenzuchtplantage umgeleitet wird. Diese Rosen werden mit dem Flugzeug nach Holland gebracht, dort versteigert und anschließend in europäischen Ländern verkauft. Ob Rosenkäufer zum Valentinstag mitten im Winter diese Folge kennen? Wer hat diese Plantage angelegt? Wer verdient daran?
Afrikanische Bauern können mit geschenkten Lebensmitteln nicht konkurrieren. Auch werden die Lebensmittelspenden nicht ihnen abgekauft, sondern es handelt sich dabei um subventionierte Überproduktion in Europa und Amerika. Nicht alle Transporte erreichen den Bestimmungsort, sie werden von Rebellen und Piraten überfallen.
Gesammelte Altkleider der Europäer werden in Afrika auf Märkten billig verkauft und behindern die örtliche Textilbranche.
Die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ wird von einer Afrikanerin geleitet. Sie hilft Frauen in Äthiopien bei deren Familienplanung - eine sinnvolle und zutiefst menschliche Entwicklungshilfe! Auch in Afrika sind viele Kinder keine Garantie mehr für Unterstützung im Alter.
Von europäischen Entwicklungsorganisationen wurde unlängst behauptet, sie hätten das hehre Ziel, sich überflüssig zu machen. Das glauben sie wahrscheinlich nicht einmal selbst!
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Bräuning
Kommentare (1)Schließen
am 29. März 2013
1.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.