Sehr geehrter Herr Lorenz,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Bundesregierung bekämpft die Verbreitung von islamistischem Gedankengut mit rechtsstaatlichen Mitteln. Dabei setzt sie insbesondere auf eine gezielte Gegenaufklärung.
Das Internet spielt bei der Radikalisierung von Jugendlichen eine wichtige Rolle. Webseiten und soziale Netze werden zum Beispiel von Salafisten intensiv genutzt, um ihre Propaganda zu verbreiten und damit vor allem junge Menschen zu erreichen. Deshalb vermittelt die Bundesregierung die Werte der freien Gesellschaft ebenfalls mit Hilfe dieser Medien.
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) befasst sich seit geraumer Zeit mit dem Themenfeld des islamistischen Extremismus. Dazu zählen auch die islamistischen Online-Aktivitäten. Sie klärt zum Beispiel über besetzte Begriffe und Themen auf, die von Salafisten besetzt sind.
So unterstützt die bpb seit 2014 das Projekt „Islamismus im Internet“ von jugendschutz.net und gibt Lehrmaterialien für Schulen heraus. Außerdem gibt es ein aktuelles Online-Angebot zum Thema Islamismus. Hinzu kommen verschiedene Broschüren zu dem Thema.
Die Bundesregierung nutzt außerdem die Möglichkeit, Internetdienstleister auf islamistische, rechtsextreme oder strafrechtlich relevante Inhalte hinzuweisen. Die meisten Dienstanbieter haben Kontrollinstanzen eingerichtet, um gewaltverherrlichende Inhalte zu sperren oder zu löschen.
Mehr Informationen: www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus www.bpb.de/164856 www.bpb.de/salafismustagung
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 15. Juni 2015
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am 02. Juli 2015
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am 06. Juli 2015
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Kommentar zu Kommentar 2 am 06. Juli 2015
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am 07. Juli 2015
5.
am 08. Juli 2015
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