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Abstimmungszeit beendet
Autor Stephan H. Gursky am 21. Januar 2016
6710 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Warum wird in der EU keine Klausurtagung durchgesetzt, um einen Konsens in der Flüchtlingsthematik zu erreichen?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ist es aus der starken Position Deutschlands heraus nicht möglich, auf eine Klausurtagung o.ä. mit den anderen EU-Regierungschefs zu drängen, um die Flüchtlingsthematik intensiv zu besprechen?

Es muss doch eine Möglichkeit geben, hier wenigstens insoweit einen Konsens zu erzielen, dass eine Quotelung und ein Verteilungsschlüssel definiert werden, nach dem die Flüchtlinge und Lasten zu verteilen sind.

In anderen wichtigen Problemen gab es doch schon Verhandlungsmarathons, in denen die Türen – im übertragenen Sinne – so lange geschlossen bleiben, bis eine halbwegs brauchbare Entscheidung verabschiedet wurde. Ich denke, das ist das Mindeste, was auch die nicht helfenden EU-Staaten bringen müssen.

Im Übrigen geht es ja in unserer Welt leider stets nur ums Geld. Also könnte es doch eine wichtige Entscheidung sein, allen, die sich nicht an der Hilfe beteiligen, einfach deutlich EU-Leistungen zu verweigern oder zu kürzen. Damit haben doch die Geberländer wie Deutschland ein nicht unerhebliches Druckmittel in der Hand.

Es wäre schön, wenn die Flüchtlingsfrage nicht allein eine deutsche bleiben würde…

Mit freundlichem Gruß

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 22. Januar 2016
    1.

    Die Mehrheit der EU LÄNDER sind dagegen ! Auch dort ist Demokratie !

  2. Autor Stephan H. Gursky
    am 22. Januar 2016
    2.

    Dazu gibt es aber keine Resolution! In einer Gemienschaft geht es wohl kaum, einfach NEIN zu sagen und die Diskussion damit zu beenden. Und notfalls muss man eben an der Geldschraube drehen, denn die Grundwerte der Hilfe für bedrohte Menschen gelten generell in der EU.

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