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Abstimmungszeit beendet
Autor Doris Reichling am 23. September 2015
7820 Leser · 3 Kommentare

Familienpolitik

Was läuft schief in unserem Land - Thema Wohnungsmarkt

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

am Montag, den 21.09.15 habe ich in "hart aber fair" einen interessanten und gleichzeitig traurigen Beitrag gehört:
Vielleicht ist das Vorgehen der Stadt Nieheim in Nordrhein-Westfalen ein Einzelbeispiel, möglicherweise könnte der Fall aber auch der Anfang sein für eine "größere Sache". Die Gemeinde hat Mietern städtischen Wohneigentums jetzt gekündigt, weil sie Platz braucht für Flüchtlinge.
Ist das noch Willkommenskultur oder doch schon Verdrängungsmechanismus?

Im Gespräch mit Freunden habe ich gehört, dass es auch in Ludigwigshafen ein ähnliches Vorgehen gibt! - Vielleicht auch in anderen Städten - ist Nieheim wohl doch kein Einzelfall?!

Ist das eine gute Basis/Grundlage für eine Integration von Asylsuchenden. Wie geht es betroffenen Menschen/was empfinden sie?

In der gleichen Sendung gab es auch einen interessanten Beitrag einer jungen Mutter, die alleinerziehend mit ihrem Kind lebt (mit Schimmel im Kinderzimmer) - sie findet keine bezahlbare Wohnung! Wer hilft dieser und anderen Familien?
Sollten wir nicht alleinerziehenden Müttern mehr Unterstützung gewähren - ich höre immer wieder unsere alternde Gesellschaft braucht Kinder.....

Fr. Bundeskanzlerin wie würde es Ihnen gehen, wenn Sie ein Leben lang im Niedriglohnsektor (und davon haben wir inzwischen viel, weil Arbeit bei uns schon lange nicht mehr anständig bezahlt wird) gearbeitet hätten, eine niedrige Rente bekommen und dann auch noch ihre Wohnung verlieren?

Wie sollen Menschen, die im unteren Lohnsektor gearbeitet haben, von ihrer niedrigen Rente, die sie u.U. auch noch versteuern müssen, die heutigen teuren Mieten bezahlen können?
Haben nicht auch sie "Anspruch" auf eine bezahlbare Wohnung im sozialen Wohnungsbau?

mfg

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 23. September 2015
    1.

    Doris, alle 3 Anliegen , einfach super. ...

  2. Autor Erhard Jakob
    am 25. September 2015
    2.

    Es ist schlimm gekommen und Normal- bzw.
    Weitsichtige sehen, dass es noch
    schlimmer kommt.

    Tief aus dem Chaos rief
    eine Stimme zu mir:
    "Erhard, lächle! Es wird schon
    nicht so schlimm kommen!"

    Ich lächelte ... und es kam
    noch viel schlimmer.

  3. Autor ines schreiber
    am 27. September 2015
    3.

    Ja , auch hier gilt....schlimmer geht immer....Sozialwohnungen...Stadt kündigt Mieter, Eigenbedarf, um Asylanten unterzubringen, was aber wird aus den sozial schwachen Mietern??? Eine teurere Wohnung können und dürfen sie nicht nehmen.....

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