Sehr geehrter Herr Ziehsow,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Nicht nur die Griechenland-Hilfe, sondern auch das umfangreiche Euro-Rettungspaket haben ein gemeinsames Ziel: Sie stabilisieren die Europäische Währungsunion und sichern den Euro für die Zukunft. Ein Scheitern Europas steht überhaupt nicht zur Debatte.
Entgegen einem häufig geäußerten Missverständnis überweist die Bundesregierung kein Steuergeld an Griechenland. Es handelt sich vielmehr um Bürgschaften für Kredite, die Griechenland von der bundeseigenen KfW-Bank erhält. Der griechische Staat muss dieses Geld mit Zinsen zurückzahlen.
Hintergrund der Entscheidung der Eurogruppe, Griechenland Finanzhilfe zu gewähren, war eine gemeinsame Einschätzung von Europäischer Kommission und Europäischer Zentralbank: Griechenland kann sich nicht mehr hinreichend an den Kapitalmärkten finanzieren. Das gefährdet die Finanzstabilität der Währungsunion als Ganze und würde auch erheblichen Schaden für Deutschland bedeuten.
Die griechische Regierung muss einen harten Sparkurs und wichtige Strukturreformen durchführen, um letztlich wieder an den Finanzmärkten kreditwürdig zu werden. Nur unter diesen harten Bedingungen wurde und wird Griechenland geholfen.
Weitere Informationen zur Griechenlandhilfe http://www.bundesregierung.de/nn_987416/Content/DE/Artike... Schutzschirm für den Euro http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Europa/Schutzs...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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