Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Wolf Hohwald am 04. Oktober 2017
8500 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wer feiert am 3. Oktober?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!

Wer braucht den Tag der Einheit? Es feiert doch nicht das Volk. Es feiern die Eliten Deutschlands und die, die sich dafür halten. 1200 geladene Gäste und wo waren der Fritz und die Frida, der Horst und die Ilse? Wer von diesen 4 hat von seinen Erfahrungen der Wiedervereinigung sprechen dürfen? Konnten sie von der Tribüne ihre Sorgen und Ärgernisse frei formulieren? Die Flüchtlingsproblematik ist für sie ein Thema unter vielen.
In welchen Sätzen der ausgesuchten Redner kamen Polizistennotstand, Lehrermangel, Wohnungsmangel, Altersarmut, Rentengerechtigkeit und endlich bundesweite Volksentscheide vor? Das treibt die Menschen um, hier liegen die Ursachen der politischen Gegenwehr. Die Wahl am 24. September hat das verschlafene Berlin erst wachgerüttelt, sonst hätten sie weitere 4 Jahre geträumt.

Die AfD und Pegida ist ein Produkt unfähiger Politik. Die gestrigen Reden werden nichts ändern, weil sie die AfD als vorübergehendes Übel ansehen. Sie irren! Warum? Ihre Worte, Frau Merkel, am Tag nach der Wahl: Ich kann nicht erkennen, was wir jetzt anders machen müssten.

Mit freundlichen Grüßen

Wolf Hohwald

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Felizitas Stückemann
    am 04. Oktober 2017
    1.

    Sehr richtig, Wolf Hohwald, Frau Merkel sprach wieder
    von Pflichten für Europa und der Welt, nicht von Deutschland,
    wo es doch eigentlich um deutsche Wiedervereinigung ging.
    Und Steinmeier sprach von einer neuen Mauer. Richtig, die
    hat man auch gesehen, mit 4.100 Polizisten, wurde die
    Mauer um die Gäste gezogen. Das gab es vor 10 Jahren
    noch nicht !

  2. Autor Erhard Jakob
    am 05. Oktober 2017
    2.

    Wolf Hohwald,
    VOLLTREFFER!

  3. Autor Erhard Jakob
    am 05. Oktober 2017
    3.

    Wie sehr das Volk in sich gespalten ist,
    sieht man an den 7 Minuspunkte
    > Stand: 5.10.2017 - 11 Uhr

  4. Autor Ron Stange
    am 06. Oktober 2017
    4.

    Der protokollarische Teil des Tags der Deutschen Einheit beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst. Warum das? Der Osten Deutschlands ist das gottloseste Land der Welt mit 52 Prozent Atheisten. Es schließt sich ein Festakt mit Reden von Politikern und Staatsgästen an. Am Festakt nehmen unter anderem Bürgerdelegationen, die Spitzen der Verfassungsorgane, Landtagsabgeordnete, Bundestagsabgeordnete, Europaabgeordnete, Diplomaten und Konsulare teil. Wer von diesen war an der friedlichen Revolution beteiligt? Der Herr Tillich aus Sachsen sicherlich nicht. Er stand hinter den Gardinen seines Hauses in Panschwitz-Kuckau.
    Was mir bei der staatlich gelenkten Volksbelustigung in Mainz auffiel, waren kamerabestückte Drohnen am Himmel, die die feiernden Menschen auf den Festplätzen überwachten. Friede, Freude, Eierkuchen für das Volk.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.