Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Mechthild K. am 24. Januar 2012
11209 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wer trägt die Verantwortung für Deutschlands Schulden?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro verschuldet.

Der Bund der Steuerzahler schreibt, dass für die Schulden, die von uns gewählten Politiker in den Parlamenten, die über die Einnahmen und Ausgaben des Staates entscheiden, verantwortlich sind.

Um sich beliebt zu machen, verteilen sie Wahlgeschenke und hoffen wiedergewählt zu werden.

Meine Frage, warum wird das Volk wissentlich und hemmungslos bestochen?

Mit freundlichen Grüßen

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 27. Februar 2012
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Kowark,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Ihren Vorwurf der „wissentlichen und hemmungslosen Bestechung“ weisen wir mit aller Deutlichkeit zurück!

Sie sprechen in Ihrer Anfrage die Verschuldung an. Die Bundesregierung geht beim Bundeshaushalt konsequent den Weg, das Defizit zu reduzieren. Wir schaffen Vertrauen durch finanzpolitisch solides Handeln und Verlässlichkeit.

Dieses Vertrauen müssen wir schaffen in den Augen der Finanzmärkte und auch in den Augen der Bürgerinnen und Bürger. Auch 2012 wird die Bundesregierung mit dem Geld der Steuerzahler sorgsam und verantwortungsvoll umgehen.

Solide Staatsfinanzen sind bekanntlich ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Finanzpolitik. Angesichts der Schuldenlage hat sich die Bundesregierung zur Einführung der "Schuldenbremse" entschlossen. Mit Änderung des Grundgesetzes wurden für Bund und Länder neue Verschuldungsgrenzen verankert und ein verbindlicher nationaler Stabilitätspakt geschaffen. Die neuen Vorschriften gelten seit dem Haushaltsjahr 2011.

Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums: http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_3378/DE/BMF__Sta...

Nähere Informationen zu den von Ihnen erwähnten Themen Wahlen, Aufgaben der Parteien und Parlamente finden Sie zum Beispiel unter:

http://www.bundestag.de/bundestag/wahlen/index.html

http://www.bpb.de/themen/QVKJI3,0,0,Wahlen_in_Deutschland...

Mit freundlichen Grüßen Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Gunther G.
    am 25. Januar 2012
    1.

    Frau Kowark formuliert die richtige Frage. Wir werden vom Presseamt, das in gewohnter Weise, mit irgendwelchen oberflächlichen Ausreden bedient.
    Das ist schon erschreckend, was auf "www.direktzu"; den Lesern und aktiven Nutzern zugemutet wird. Natürlich sitzen Presse-und Informationsamt am Tisch von Frau Merkel.
    Sie haben den Auftrag, die festgelegten politischen Ziele wirksam zu vermitteln. In keinem Fall dürfen wir irgendwelche kritischen Äußerungen zur Politik der Bundeskanzlerin erwarten.
    Wer haut die Hand, die ihn füttert!
    Die Zinsbelastung ist so hoch, dass dafür Kredite aufgenommen werden, um die Zinsen zu zahlen.
    Mit einem eventuellen Abstufen Deutschlands durch die Ratingagenturen und die damit verbundenen höheren Zinsen auf dem Finanzmarkt bedeuten noch höhere Belastungen für das Volk, für zukünftige Generationen.
    Wer profitiert von den Staatsschulden?
    Es sind diejenigen nachwachsenden Generationen, deren Eltern ein Vermögen haben, Zinsen aus Staatsanleihen bekommen und alles an ihre Nachkommen vererben.
    Bei Kürzungen der Staatsschulden werden vermögenslosen Schichten der künftigen Generationen wirklich belastet.
    Die EU-Transferunion wurde beschlossen, d. h., Deutschland haftet für Schulden Anderer.
    Die politischen Entscheidungsträger brauchen nicht zu fragen, in keinem Fall das Volk, sie beschließen und gehen das Wagnis eines Spielers ein, vieles, wenn nicht alles zu verlieren.
    Das Volk, der Steuerzahler schaut in erschreckender Weise zu.

  2. Autor Ernst Romoser
    am 14. Februar 2012
    2.

    Ich kann in der Politik und all Ihren Frazen keine Vernunft mehr erkennen. Es sind nur noch getriebene Marionetten von Banken und Konzernen. Seit 20 Jahren ist keine Entscheidung mehr für das Volk gefallen. Alle sind so verkauft worden, doch wer dahinter schaut, wurden nur die Lobbys bedient.

    Dabei wäre alles so einfach, wenn man den wollen würde.

    Nein, lieber hetzt man die Bürger gegeneinander auf. Schafft Standesgrenzen und ein Kastensystem von guten, sehr guten und überflüssigen Bürgern. Ganz wunderbar ist auch unsere profilgeile Arbeitsministerin, die derzeit die Kinder der Unterschicht nur noch an der Gesellschaft teilhaben lässt, wenn diese mit Hartz - Armbinden auf die Strasse gehen, damit jeder sehen kann woher sie kommen.
    --- kennen wir das nicht irgendwoher --
    Zuerst outen, dann Hilfe, oder Schläge, oder Pranger.

    Das Schlimme an dem Kasperletheater des "gewählten Parlamentes" ist, das der Bürger ja keine Wahl hat. Man hat die Wahl zwischen 4 oder 5 verschiedene Farben von Dreck.
    Man musste eigendlich aus dem Kindergarten wissen, dass wenn man die Farben zu oft mischt immer Braun rauskommt.

  3. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.