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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
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Die Kanzlerin direkt
Wie können wir Flüchtlingen aus Afrika helfen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge ist wichtig, aber endlos, wenn nicht die Ursachen ihrer Flucht bekämpft werden. Und zwar in Afrika selbst!
1.)
Internationale Konzerne aus allen Erdteilen fördern in Afrika Rohstoffe. Ihre Steuervermeidungsstrategien sind so erfolgreich, dass sie in diesen afrikanischen Ländern kaum Steuern zahlen. Für die Schürfrechte erhält die jeweilige korrupte Regierung Geld, um reich zu werden, ohne die eigene Bevölkerung teilnehmen zu lassen. Diese arbeitet für einen Hungerlohn in den Minen, umgeben von einer durch den Abbau geschundenen und vergifteten Umwelt. Die Namen dieser Konzerne müssen veröffentlicht werden!
2.)
Viele Regierungen sorgen nur für sich und ihren Clan, die Lage ihrer Bevölkerung ist ihnen gleichgültig. Der Präsident von Kenia z.B. gehört zu den reichsten Männern Afrikas. Trotzdem werden Teile seiner Bevölkerung von UN-Lebensmittelspenden ernährt. Da auch in anderen Teilen Afrikas die GIZ Brunnen bohrt und Straßen und Krankenhäuser baut, können Afrikas Herrscher weiterhin und ungestört sich der Vermehrung des eigenen Reichtums widmen. Regierungen, die nicht für das Wohl der Gesamtbevölkerung sorgen und dadurch Bürgerkriege wahrscheinlich machen, dürfen keine Entwicklungshilfe erhalten.
3.)
Ein wirtschaftlicher Erfolg individueller Leistung muss in vielen afrikanischen Ländern mit der Großfamilie geteilt werden, was den Willen zur persönlichen Anstrengung natürlich lähmt. Individuelle Leistung muss auch zur Verbesserung des eigenen Lebens führen, damit junge Menschen mit ihren Fähigkeiten sich an einer positiven Entwicklung ihres Landes beteiligen.
Nur durch Beseitigung der Ursachen für eine Flucht können Menschen in Afrika ein besseres Leben erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Bräuning
Kommentare (2)Schließen
am 23. Oktober 2013
1.
am 30. Oktober 2013
2.
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