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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
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Die Kanzlerin direkt
Wie verhält man sich als moderner Staat bei so einem Vorgang wie am Kölner Hauptbahnhof?
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich bin erschüttert über die Vorgänge am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht. Ich habe zwei Töchter (26 und 30 Jahre) und fürchtete schon vor diesem Vorfall um deren Sicherheit auf Grund der aktuellen Verhältnisse in unserem Land. Das dort Geschehene hat meine schlimmsten Befürchtungen übertroffen, es hat zudem auch klar herausgestellt, dass sich die Situation bereits so weit entwickelt hat, dass die für die Sicherheit der Bürger zuständigen Organe, diese Sicherheit nicht mehr gewährleisten können. Die Sicherheitskräfte waren ja selbst in Gefahr!
Ich empfinde es jedoch als sehr positiv, dass unsere Medien diesen Vorfall so offen kommunizieren. Allerdings sehe ich uns auch alle in einer hilflosen Situation. Wir haben eine Rechtsprechung aufgebaut die dem Grad unserer Sozialisation entspricht. Ich befürchte, dass wir rechtlich nichts gegen solche Täter in der Hand haben, da wir solche Zustände bisher nicht kannten. Das macht mir Angst.
Und ebenso macht es mir Angst, dass durch die aktuelle Politik die Gefahr eines Rechtsruckes in der Bevölkerung zunimmt. Ich möchte in keinem solchen Land leben.
Meine beiden Töchter sind Akademikerinnen und meine Frau und ich sind relativ nah an der Rente, so dass wir dieses Land, sollte es uns nicht mehr Heimat sein wollen, im schlimmsten Fall verlassen könnten.
Wir haben Sie persönlich viele Jahre sehr geschätzt. Um so trauriger macht es uns, dass Sie sich in einer Situation befinden, welche an die Erich Honeckers bei der Feier zum 40. Jahrestag der DDR im Oktober 1989 erinnert.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf Müller
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am 08. Januar 2016
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