Sehr geehrter Herr Depping,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Sie beklagen, dass zu viele Steuergelder ins Ausland fließen. Zunächst möchten wir daran erinnern, dass Deutschland selbst einmal Empfängerland internationaler Hilfsprogramme war. Unser im Zweiten Weltkrieg stark zerstörtes Land erhielt zum Beispiel durch den Marshallplan Unterstützung in Milliardenhöhe aus den USA. Die Deutschen erlebten damals, wie wichtig und erfolgreich Hilfe sein kann.
Die Bundesregierung engagiert sich heute in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Staatengemeinschaft für die Bekämpfung der Armut, für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Ziele sind eine faire Gestaltung der Globalisierung sowie der Erhalt der Umwelt und der natürlichen Ressourcen.
Eines der wichtigsten Instrumente, um das Ziel zu erreichen, ist Entwicklungs- zusammenarbeit. Sie ist ein Gebot der Menschlichkeit und der Vernunft. Denn sie sichert nicht nur die Zukunft der Menschen in den Entwicklungsländern, sondern auch unsere eigene Zukunft.
Unser Leben ist heute enger mit dem der Menschen auf anderen Kontinenten verflochten als jemals zuvor. Wir haben dadurch viele Vorteile. Wir tragen aber auch eine größere Verantwortung als frühere Generationen, denn die Weltgemeinschaft ist mit Herausforderungen konfrontiert, für die globale Lösungsansätze nötig sind.
Die großen Probleme der Gegenwart - Terrorismus, Kriege und Bürgerkriege - machen nicht an nationalen Grenzen halt. Konflikte in anderen Ländern gefährden auch die Sicherheit der Menschen in Deutschland. Wer Sicherheit will, muss sich um weltweiten Frieden bemühen. Entwicklungszusammenarbeit hilft, Krisen zu verhindern und Konflikte zu bewältigen. Durch die Zusammenarbeit entstehen kulturelle Beziehungen und wirtschaftliche Partnerschaften, die allen Seiten Gewinn bringen.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 29. Dezember 2014
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am 05. Januar 2015
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am 05. Januar 2015
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am 16. Januar 2015
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