Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Christa Adler am 15. September 2016
8641 Leser · 4 Kommentare

Soziales

Zusammenkunft der Wirtschaftsvertreter am 14.09 im Kanzleramt Bilanz der bisherigen Beschaffung von Arbeitsplätzen für Flüchtlinge

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,
Sie haben sich am 14.09.2016 mit Wirtschaftsvertretern getroffen, um Flüchtlinge in Arbeitsverhältnisse zu bringen und damit überhaupt erst Integration möglich zu machen. Es handelt sich um 121 Firmen darunter Daxbetriebe.
Die Bestandsaufnahme bisher ist exorbitant katastophal, wenn man den Medien glauben darf: 560 Lehrstellen und 480 Jobs. Das wäre selbst für einen einzigen großen Daxkonzern lächerlich wenig. Was die 2600 Praktikumsstellen angeht, weiß die Generation Praktikum, wie selten daraus konkrete Jobs entstanden.
Meine Frage:
Wie wollen Sie unter diesen Voraussetzungen Ihre ständig und bewundernswert ausdauernd vorgetragene
Wir-schaffen-das-Politik mit dem wünschenswerten Ziel einer
Integration erreichen?
Wir haben nach den Ergebnissen der Tagung ca 3500 mögliche Beschäftigungsverhältnisse und wir haben laut Schätzungen 360000 arbeitetssuchende Flüchtlinge.
Wenn ich richtig rechne und natürlich etwas schelmisch komme ich auf 100 Jahre. Und die Zahlen der Zuwanderer werden weiter steigen. In einer Wüstenoase in Libyen kommen täglich Tausend Migranten auf Weiterreise Richtung Europa, bzw.Deutschland an.
Und da wollen Sie an keine Begrenzung oder Obergrenze und streiten sich unnötigerweise um Begriffe mit Bayern?
Wie kann Integration bei einem derartigen Tempo überhaupt gelingen und wie soll ich das als Bürger glauben und Ihrer Führung vertrauen können?
Das Problem Sprachprobleme ist Vorwand.In den Großkonnzernen ist Englisch weit verbreitet und steht als Verständigunsvehikel und Übergangslösung zur Verfügung
für qualifizierte Menschen aus Syrien oder Irak.

Mit freundlichen Grüßen
eine über Ihre Politik sehr verunsicherte Bürgerin aus der Mitte
der Gesellschaft

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Christa Adler
    am 17. September 2016
    1.

    Sehr geehrter Herr Riewe,
    Lesen Sie unter Spiegel.de den Aufsatz: was Merkel jetzt zu "wir schaffen das denkt" sowie angefügt die Bilanz, Zitate und Videos.
    Es ist absolute Bankrotterklärung, sie muß einem fast leidtun. Aber sie hat an dem Schlamassel selbst Schuld. Mit einer beherrschbaren und der Bevölkerung noch zumutbaren Asyl -und Zuwanderungspolitik hat die Mehrheit (Mitte derGesellschaft) keine Probleme. Die Grenzen abzuschaffen ohne dass Verwaltungsstrukturen, Wohnraum und Polizeikräfte vorhanden waren, war ein nicht zu beherrschendes Wagnis. Starr dabei zu bleiben, als sich schon diese Politik ohne Begrenzung schwerstmögliche Schäden mit sich brachte, ohne rechtzeitig umzusteuern und auf vernünftige, kritische Stimmen zu hören war der noch größere Fehler. Erinnert sei an
    Köln, Attentäter, Einreise ohne Papiere oder Fälschunge, ein endlose Kette.. Irgendwann fehlte die wirkliche Einsicht, dass bei der ungeheuren Größe des Zustroms von Menschens ihre Flüchtingspolitik auf Dauer das Land in seinen Möglichkeiten überstrapaziert wird und die Mehrheit der Bevölkerung streikt. "Einer allein bestimmt aller DDR "geht in einer Demokratie nicht.
    Ihre Einsicht kommt reichlich spät.
    Auf Die Kanzlerin können sie nicht mehr verlassen.
    C.Adler

  2. Autor Lars Riewe
    am 21. September 2016
    2.

    Zu 2: Falsch. Nichts ist auch nur im Ansatz unzumutbar, außer die Verweigerungshaltung und Blockade der Bürger, die einfach die Fremden nicht hier haben wollen. Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Und ich spreche wirklich aus Erfahrung, und nicht weil ich irgendwas irgendwo mal gelesen habe und jetzt sicher bin, die Wahrheit gepachtet zu haben. Es gibt keine Schäden. Wir sind Lichtjahre von einer Belastungsgrenze entfernt. Rumjammern, Schreien und Hetzen hören Sie fast ausschließlich die Menschen, die in ihrem alltäglichen privaten Leben überhaupt keine oder kaum Berührung mit dem Thema Flüchtlinge haben. Während die Minderheit die Ärmel hochkrempelt und an Lösungen in der realen Welt arbeitet sitzten viele Menschen selbstgerecht im Fernsehsessel und schimpfen über alles und jeden. Destruktiv, ohne Plan, ohne Werte, aber voll von "Sorgen" und "Angst". Vor diesen Menschen habe ich Angst, und vor der Verrohung der ethischen und politischen Werte, die damit einhergeht.

  3. Autor Lars Riewe
    am 26. September 2016
    3.

    Dieser Artikel beschreibt wunderbar, was das wirkliche Problem ist. Schade nur, dass zu viele Menschen sich dem Sog der vermeintlichen Wahrheiten nicht entziehen können:
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fluechtlingsdebatte...

  4. Autor Christa Adler
    am 27. September 2016
    4.

    Frau Merkel ist eine Politikerin, ganz real, meines Wissens keine Wahrsagerin wie die berühmte Sybille der Antike, über deren gemurmelten Sprüchen die Griechen dann rätselten und hineininterpretierten konnten, was sie wollten. die dann sogar uminterpretiert werden konnten, heute so und morgen........., in der vor-, wirklich-und postrealen Welt.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.