Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Bea Schmidt am 25. Mai 2010
14740 Leser · 0 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Zwei weitere schwere Unglücksfälle mit Problemhunderassen (Kampfhunde)

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

leider hat es wieder einen entsetzlichen Unfall mit einer gefährlichen Hunderasse gegeben, bei dem erneut ein Kind zu Tode kam. Das ist, soweit ich der Pressen entnehmen konnte, bereits das zweite Kind in diesem Monat. Hier wurden gleich drei, bzw. vier Hunde einer problematischen Rasse gehalten. Man liest leider beinahe regelmäßig davon, und es muß unbedingt etwas geschehen, um Menschen, insbesondere Kinder, zu schützen.

Wann wird es endlich soweit kommen, daß ein Hundehalter erst einmal eine Eignungsprüfung ablegen muss, bevor er sich ein Tier ab einer bestimmten Größe oder mit einem höheren Risiko halten darf? Es ist traurig, daß man scheinbar für alles ein Gesetz braucht... Leider ist es keine Seltenheit, daß einige Hundefreunde in erster Linie Wert auf's Aussehen eines Tieres legen und dieses dann unbedingt haben wollen, ohne überhaupt auch nur ansatzweise Ahnung vom Wesen einer Rasse zu haben! Ein unterforderter Arbeits- und Gebrauchshund ist kein Kuscheltier. Wer sich Mops oder Dackel anschafft, wird damit kaum Probleme bekommen - leider aber gibt es immer wieder Menschen geben, die sich allem Anschein nach mit gefährlichen Tieren "schmücken" wollen - und dann geschieht das Unfaßbare. Wenn man sich für einen Arbeitsplatz bewirbt, wird nicht selten ein amtliches Führungszeugnis verlangt - für das Führen von Fahrzeugen braucht man einen Führerschein, für das Führen von Hunden sollte schnellstens das Gleiche gelten, scheinbar geht es nicht anders.

Meine Frage: Wird es von Seiten der Gesetzgebung bald eine Reaktion geben, die den Menschen - und damit insbesondere Kinder - besser schützt?

Vielen Dank für's Lesen und mit besten Grüßen,

B. Schmidt