Sehr geehrte Frau Kuhn,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Eurostaaten helfen Zypern, um eine Insolvenz des Landes zu verhindern. Eine wichtige Maßnahme hierbei ist die Rettung der Banken. Würden die nämlich pleitegehen, wäre auch das Geld der Kleinanleger komplett verloren.
Die europäischen Länder sind mit Zypern solidarisch und unterstützen das Land in den nächsten Jahren mit Garantien. Das Hilfsprogramm der Euro-Staaten verteilt die Lasten gerecht. Die Banken müssen Verantwortung übernehmen. Und der Staat Zypern muss als Gegenleistung auch Eigenleistungen erbringen: durch Privatisierungen, durch Strukturreformen, durch die Erhöhung von Steuersätzen, die in Zypern bis jetzt sehr niedrig waren. Zypern entscheidet, wie es die Eigenleistung erbringt, zum Beispiel, ob und wie es seine Sparer belastet.
Das ist das Wesen der europäischen Politik des Zusammenhalts: auf der einen Seite Auflagen, damit sich in Zukunft die Fehlentwicklungen nicht wiederholen, und auf der anderen Seite Solidarität.
Jedes Land, das Hilfe benötigt, ist für sich zu betrachten. In Zypern handelt sich um eine maßgeschneiderte Lösung für die individuellen Probleme des Landes.
Grundsätzlich gilt: Die Spareinlagen in Europa sind sicher. Einlagen bis 100.000 Euro sind in der gesamten EU geschützt. In Deutschland und in vielen anderen Staaten geht die Sicherung weit über diese Summe hinaus.
Weitere Informationen zum Thema Zypern: http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2013...
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/03/...
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Intervie...
Mit freundlichen Grüßen Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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