Sehr geehrter Herr Pfuhland,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Wiederaufbau der Landwirtschaft in Irak.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet zurzeit mit 58 Partnerländern erfolgreich zusammen – auch im Bereich Landwirtschaft. Irak gehört nicht zu diesen Partnerländern. Darum gibt es dort keine staatlichen Programme und Projekte, die von meinem Ministerium finanziert werden. Leider kann ich Ihnen deshalb keinen direkten Ansprechpartner für Ihr Anliegen nennen.
Wir unterstützen Irak aber im Rahmen der nichtstaatlichen Zusammenarbeit mit privaten Trägern. Zum Beispiel wird ein Vorhaben des Vereins „Dortmunder helfen in Kooperation e.V.“ (http://www.dhk-ev.de/Dhk-Seiten/Willkommen.html) von uns gefördert, das sich der ländlichen Entwicklung Iraks in der Region Kurdistan widmet.
Ich rate Ihnen darum dazu, sich bei Ihrer Kommune oder Kirchengemeinde, dem Landesnetzwerk der Nichtregierungsorganisationen oder bei Wohlfahrtsverbänden nach entwicklungspolitisch engagierten Gruppen zu erkundigen, die in Irak im Bereich der ländlichen Entwicklung engagiert sind. Ich denke, dass Sie auf diesem Weg einen Ansprechpartner für Ihr Anliegen finden können.
Wir sind in der Entwicklungszusammenarbeit auf ziviles Engagement und damit die Neugier und die Handlungsbereitschaft jedes und jeder Einzelnen in unserer Gesellschaft dringend angewiesen. Denn Entwicklungszusammenarbeit ist nicht allein Sache der Politik, im Gegenteil: Armut, Krieg, Umweltzerstörung und Klimawandel betreffen uns alle in unserem Alltag. Diese Aufgaben fordern die ganze Gesellschaft. Wir sind in der Entwicklungszusammenarbeit darum auf Menschen wie Sie angewiesen – auf Menschen, die bereit sind, sich für ein Anliegen persönlich einzusetzen. Für diese Bereitschaft und Ihr Engagement bedanke ich mich sehr herzlich und wünsche Ihnen viel Erfolg.
Weitere Informationen darüber, wie Sie sich persönlich engagieren können, finden Sie auch auf unserer BMZ-Website in der Rubrik „Mitmachen!“ unter http://www.bmz.de/engagement.