Sehr geehrte Frau Hoffmeister,
ich habe mich über Ihren Fall sehr gründlich informiert und habe mir insbesondere die Begründung der Sozialagentur zur Ablehnung Ihres Widerspruchs vortragen lassen. Selbst wenn es Sie enttäuschen mag: Ich erkenne durchaus sachliche Gründe für eine Ablehnung Ihres Widerspruchs. So wurde mir dargestellt, dass der öffentliche Personennahverkehr in Ihrer Region behindertengerecht ausgestattet ist. Die von der Ohrebus-Verkehrsgesellschaft eingesetzten Busse können abgesenkt werden und somit von Rollstuhlfahrern genutzt werden. Sollte das ÖPNV-Angebot nicht ausreichend sein, kann auch der Behindertenfahrdienst genutzt werden. Die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe Ihres Sohnes sehe ich somit durch die Gegebenheiten vor Ort als erfüllt an.
Im Sinne einer einheitlichen Auslegung der entsprechenden Rechtsvorschriften hat die zuständige Behörde also meines Erachtens richtig entschieden, als sie Ihren Antrag auf Umbau Ihres Pkw abgelehnt hat. Insofern bitte ich Sie um Verständnis dafür, dass ich als Ministerpräsident nicht eingreifen kann und will, um diese Entscheidung rückgängig zu machen.
Gleichzeitig möchte ich Ihnen aber auch sagen, dass ich hohen Respekt vor Ihrem Engagement für Ihren Sohn habe und Ihnen wünsche, dass Sie auch künftig die Kraft für dieses Engagement aufbringen.
Mit freundlichen Grüßen
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