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Autor Jan-Erik Hansen am 09. Dezember 2010
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Inneres

Haben DDR-Polithelden als Straßennamen ausgedient?

Sehr geehrter Herr Böhmer,

es gibt sie noch: die Leninallee, den Otto-Grotewohl-Ring und die Wilhelm-Pieck-Straße. 21 Jahre nach der Wende erinnern Straßennamen vieler ostdeutscher Orte noch immer an die DDR-Polithelden. Je nach Straßensatzung der Städte und Gemeinden ist festgelegt, wie aus einer Karl-Marx-Straße zum Beispiel ein Kastanienweg zu machen ist. Fest steht, Straßen umzubenennen, ist nicht nur ein emotionaler Eingriff, sondern auch ein Kostenfaktor. Schilder müssen erneuert werden, Adressbucheinträge verändert und Briefbögen neu gedruckt werden. In Parchim ist ein Streit um die Leninstraße entbrannt. Die Stadt hat die Absicht, die Straße umzubenennen. Ähnliche Pläne hatten vor sieben Jahren schon einmal heftige Proteste ausgelöst.

Meine Fragen an Sie wären:

1.Was denken Sie? Sollten Straßen nicht mehr nach DDR-Polithelden benannt werden?

2. Wie sehe es mit den Kosten einer möglichen Umbennung aus? Wer würde diese tragen müssen?

Mit freundlichen Grüßen

Jan-Erik Hansen

+1

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